Verschiedene Problemlösestile mathematisch begabter Sechst- und Siebtklässler:innen : Theoretische Grundlegung und empirische Untersuchungen

Problemlösefähigkeiten gelten als zentrale prozessbezogene Kompetenz in den Bildungsstandards für das Fach Mathematik. Das besondere Potenzial beim Erwerb dieser prozessbezogenen Kompetenz besteht darin, dass Schüler:innen lernen, selbstständig mathematische Sachverhalte zu analysieren und zu strukt...

Verfasser: Schreiber, Lea
Dokumenttypen:Buch
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2022
Publikation in MIAMI:27.12.2022
Datum der letzten Änderung:27.12.2022
Reihe:Schriften zur mathematischen Begabungsforschung, Bd. 12
Verlag/Hrsg.: WTM-Verlag für wissenschaftliche Texte und Medien
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Mathematikunterricht; Begabtenförderung; Mathematische Begabung; Schüler; Problemlösen; Mathematik; Pädagogische Diagnostik
Fachgebiet (DDC):370: Bildung und Erziehung
510: Mathematik
Rechtlicher Vermerk:© 2022 WTM – Verlag für wissenschaftliche Texte und Medien, Münster
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Version in anderer physikalischen Form:Druckausgabe: Schreiber, Lea: Verschiedene Problemlösestile mathematisch begabter Sechst- und Siebtklässler:innen : Theoretische Grundlegung und empirische Untersuchungen. Münster : WTM, 2022. (Schriften zur mathematischen Begabungsforschung ; 12), ISBN 978-3-95987-245-4
Format:PDF-Dokument
ISBN:978-3-95987-246-1
URN:urn:nbn:de:hbz:6-51079484858
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/51079487098
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-51079484858
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Onlinezugriff:wtm_isbn-978-3-95987-246-1.pdf
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Problemlösefähigkeiten gelten als zentrale prozessbezogene Kompetenz in den Bildungsstandards für das Fach Mathematik. Das besondere Potenzial beim Erwerb dieser prozessbezogenen Kompetenz besteht darin, dass Schüler:innen lernen, selbstständig mathematische Sachverhalte zu analysieren und zu strukturieren, effektiv heuristische Strukturen zu nutzen und dass sie beim Bearbeiten von Problemaufgaben nachhaltig wichtige allgemeine Persönlichkeitsqualitäten weiterentwickeln. Darüber hinaus erfahren sie mit dem Problembearbeiten und dem damit verbundenen Mathematiktreiben einen prägenden Aspekt mathematischen Tuns. In diesem Kontext belegen aktuelle wissenschaftliche Studien übereinstimmend, dass mathematisch begabte Kinder und Jugendliche eine große Heterogenität aufweisen. Insbesondere im Bearbeitungsprozess herausfordernder Problemaufgaben – einer für mathematisch-produktives Tun prägenden Anforderungssituation – zeigen sich ihre teilweise sehr unterschiedlichen Begabungsausprägungen. Auf der Grundlage einer interdisziplinär-ganzheitlichen Literaturanalyse zu (mathematischen) Begabungen und zum (mathematischen) Problemlösen sowie zu Zusammenhängen beider Themenkomplexe werden in der vor-liegenden Arbeit qualitative Untersuchungen zu verschiedenen Problemlösestilen mathematisch begabter Sechst- und Siebtklässler:innen vorgestellt. Im Ergebnis konnten fünf individuell verschiedene Problemlösestile identifiziert werden, die sich u. a. in den Problembearbeitungsaspekten "Informationsaufnahme und -verarbeitung" oder "Bevorzugte Handlungsebene" voneinander unterscheiden. Darüber hinaus konnten praxisorientierte Schlussfolgerungen im Hinblick auf ein prozessbezogenes Erkennen und diagnosebasiertes, individuelles Fördern unterschiedlicher Problemlösestile im Mathematikunterricht bzw. in Förderprojekten abgeleitet werden.