Studie über das Sozialverhalten alkoholgeschädigter Kinder und Erwachsener

Alkoholembryopathie ist ein großes, vielfach wenig beachtetes Problem. In dieser Studie wurden 135 Patienten, 130 Kontrollpersonen und jeweils deren Eltern mittels neuropsychologischer Testverfahren untersucht sowie nach ihrer Einschätzung des Sozialverhaltens und der Aggressionsneigung der Probande...

Verfasser: Adler, Katrin Hildegard
Weitere Beteiligte: Weglage, Josef (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:03.09.2006
Datum der letzten Änderung:03.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Alkoholembryopathie; neuropsychologische Testverfahren; Sozialverhalten; Selbsteinschätzung; soziale und emotionale Probleme; Schwangerschaft
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-51649457595
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-51649457595
Onlinezugriff:diss_adler.pdf

Alkoholembryopathie ist ein großes, vielfach wenig beachtetes Problem. In dieser Studie wurden 135 Patienten, 130 Kontrollpersonen und jeweils deren Eltern mittels neuropsychologischer Testverfahren untersucht sowie nach ihrer Einschätzung des Sozialverhaltens und der Aggressionsneigung der Probanden befragt. Die Ergebnisse zeigten, dass sich alkoholgeschädigte Kinder insgesamt weniger realistisch einschätzen können als gesunde Gleichaltrige. Die Qualität der Selbsteinschätzung verbessert sich im Erwachsenenalter, die objetiv auftretenden sozialen und emotionlen Probleme überdauern jedoch. Dies gilt auch für die gefundenen kognitiven und motorischen Defizite. Die Ergebniss zeigen, dass es unbedingt nötig ist, auf die Risiken des Alkoholgenusses während der Schwangerschaft aufmerksam zu machen und allenötigen Vorkehrungen zu treffen, um gefährdeten Personenkreisen die größtmögliche Hilfestellung zukommen zu lassen.