Analyse synaptischer Spezifität im olfaktorischen System von Drosophila

Die sensorischen Neurone (ORNs) des olfaktorischen Systems von Drosophila zeigen ein hohes Maß an synaptischer Spezifität. Das konvergente Verschaltungsmuster erfordert eine genaue genetische Regulation. Um Gene zu identifizieren, die die synaptische Spezifität der ORNs regulieren, wurden 1800 letal...

Verfasser: Zierau, Ariane B.
Weitere Beteiligte: Hummel, Thomas (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 13: Biologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:30.05.2007
Datum der letzten Änderung:21.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Drosophila; Olfaktorisches System; Sema1a; Dscam
Fachgebiet (DDC):570: Biowissenschaften; Biologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-58579590561
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-58579590561
Onlinezugriff:diss_zierau.pdf

Die sensorischen Neurone (ORNs) des olfaktorischen Systems von Drosophila zeigen ein hohes Maß an synaptischer Spezifität. Das konvergente Verschaltungsmuster erfordert eine genaue genetische Regulation. Um Gene zu identifizieren, die die synaptische Spezifität der ORNs regulieren, wurden 1800 letale Mutationen auf eine Veränderung in der ORN-Verschaltung hin untersucht. In einer systematischen Mosaikanalyse konnten 110 Mutationen identifiziert werden, die zu einem defekten Verschaltungsmuster führen. Unter den so isolierten Mutationen befand sich auch ein semaphorin1a Allel. Funktionelle Analysen konnten zeigen, daß sema1a während der Zielfindung der ORNs inter-axonale Kommunikation vermittelt und so zur Sortierung der ORNs und der finalen Glomeruluspositionierung beiträgt. Zudem konnten weitere Analysen zeigen, daß Dscam eine wesentliche Rolle in der Ausbildung des olfaktorischen Verschaltungsmusters hat, indem es eine vorzeitige axonale Konvergenz verhindert.