Entwicklung und Evaluierung eines Toolkits für das maschinelle Lernen in der organischen Chemie

In der Chemie eröffnet das maschinelle Lernen die Perspektive, komplexe Problemstellungen zu lösen und neues Wissen für die Entwicklung von Materialien, Arzneimitteln und chemischen Reaktionen zu generieren. Trotz dieser vielversprechenden Aussichten herrscht in der chemischen Forschung eine gewisse...

Verfasser: Kühnemund, Marius
Weitere Beteiligte: Kuchen, Herbert (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 04: Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2023
Publikation in MIAMI:15.02.2024
Datum der letzten Änderung:28.03.2024
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Maschinelles Lernen; Vorhersagemodelle für organische Chemie; Molekülrepräsentation; Datenanalyse; Software Toolkit; Negative Daten; Reactionvorhersage
Fachgebiet (DDC):000: Informatik, Wissen, Systeme
547: Organische Chemie
Lizenz:CC BY-NC-SA 4.0
Sprache:Deutsch
Anmerkungen:Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2023
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-87958340546
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/87958349003
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-87958340546
Onlinezugriff:diss_kuehnemund_2023.pdf

In der Chemie eröffnet das maschinelle Lernen die Perspektive, komplexe Problemstellungen zu lösen und neues Wissen für die Entwicklung von Materialien, Arzneimitteln und chemischen Reaktionen zu generieren. Trotz dieser vielversprechenden Aussichten herrscht in der chemischen Forschung eine gewisse Vorsicht gegenüber dem umfassenden Einsatz des maschinellen Lernens. Dies ist teilweise auf das Fehlen einfach zu nutzender Software für das Erstellen von Modellen des maschinellen Lernens zurückzuführen. Um diese Hürde zu überwinden, wurde in dieser Arbeit das leicht handhabbare Toolkit EasyChemML konzipiert. Dieses verfolgt das Ziel, die Kollaboration zwischen Informatiker*innen und Chemiker*innen zu fördern. Das Hauptanliegen dieser wissenschaftlichen Abhandlung bestand in der Entwicklung dieses Toolkits und dessen Evaluierung im Kontext von vier wegweisenden Projekten aus dem Bereich der organischen Chemie. Eine wichtige Erkenntnis aus diesen Projekten war die zentrale Rolle der Molekülrepräsentation für die Vorhersagequalität der Modelle. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen von negativen Daten auf die Vorhersagequalität untersucht, wobei sich das Einbeziehen solcher Daten als vorteilhaft erwies. Zusammenfassend leistet diese Dissertation einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Steigerung der Anwendbarkeit des maschinellen Lernens in der Chemie.