Die Behandlung der Schizophrenie vor Einführung antipsychotischer Medikamente : (im Zeitraum von 1928 - 1940)
In der vorliegenden Studie wurde die Behandlung der Schizophrenie vor Einführung der Neuroleptika untersucht. Die damaligen Therapiemethoden wie die Fieberkur, der Dauerschlaf, die Sedativagabe, die Insulinschocktherapie und die Arbeitstherapie stellten dabei einen Untersuchungsschwerpunkt dar. Auff...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2006 |
Publikation in MIAMI: | 28.12.2006 |
Datum der letzten Änderung: | 27.01.2023 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Schizophrenie; Behandlung; Insulinschocktherapie; Eugenik; Drittes Reich |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-90629483788 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-90629483788 |
Onlinezugriff: | diss_leygraf.pdf |
In der vorliegenden Studie wurde die Behandlung der Schizophrenie vor Einführung der Neuroleptika untersucht. Die damaligen Therapiemethoden wie die Fieberkur, der Dauerschlaf, die Sedativagabe, die Insulinschocktherapie und die Arbeitstherapie stellten dabei einen Untersuchungsschwerpunkt dar. Auffällig war eine eher bescheidene Prognose. Für keine der verschiedenen Behandlungsmethoden konnte ein statistisch fassbarer Prognosevorteil gezeigt werden, wenngleich diese damals durchaus als wirksam angesehen wurden. In einem weiteren Kapitel wurde betrachtet, in welchem Ausmaß die Patienten der psychiatrischen Universitätsklinik Münster im Dritten Reich durch eugenische Maßnahmen betroffen waren. Dabei waren die Patienten mit einer positiven Familienanamnese und die Patienten, welche „gegen ärztlichen Rat" entlassen wurden, signifikant häufiger betroffen.