Elektrophysiologische Korrelate somatosensorischen Bewusstseins unter visueller Ablenkung
Um weitere Erkenntnisse zum somatosensorischen Bewusstsein zu gewinnen, führten wir ein EEG-Experiment mit Aufmerksamkeitstaubheit durch. Der Versuch beinhaltete aufgabenirrelevante elektrische Impulse leicht über der individuellen Wahrnehmungsschwelle an der linken Hand, während die Probanden eine...
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2024 |
Publikation in MIAMI: | 29.05.2024 |
Datum der letzten Änderung: | 29.05.2024 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Aufmerksamkeitstaubheit; Somatosensorisches Bewusstsein; EEG; Recurrent Processing Theory; NCC |
Fachgebiet (DDC): | 150: Psychologie
610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | CC BY-SA 4.0 |
Sprache: | Deutsch |
Anmerkungen: | Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2024 |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-46958389965 |
Weitere Identifikatoren: | DOI: 10.17879/46958394144 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-46958389965 |
Onlinezugriff: | diss_wilms_2024.pdf |
Um weitere Erkenntnisse zum somatosensorischen Bewusstsein zu gewinnen, führten wir ein EEG-Experiment mit Aufmerksamkeitstaubheit durch. Der Versuch beinhaltete aufgabenirrelevante elektrische Impulse leicht über der individuellen Wahrnehmungsschwelle an der linken Hand, während die Probanden eine visuelle Ablenkungsaufgabe durchführen sollten. Zudem informierten wir nur eine Hälfte der Probanden über die Präsenz der Reize, was jedoch keinen Unterschied auf die spätere Wahrnehmung hatte. Beim Vergleich der Nicht-Spürer mit den Spürern fand sich ein signifikanter Unterschied in dem frühen Potential N140, dessen Amplitude zudem mit der Anzahl der gespürten Reize positiv korrelierte. Hingegen ließ sich keine signifikante Differenz zwischen der P300 der beiden Gruppen entdecken, weswegen die Ergebnisse die Auffassungen der Recurrent Processing Theory bestärken, dass das Bewusstsein bereits früh in sensorischen Arealen entsteht und nicht spät in frontoparietalen Hirnregionen.