„Wir waren klein und bescheiden...“ : Sattler und Polsterer im Rheinland

Das Sattler- und Polstererhandwerk sah sich seit der Gründerzeit einer stetig wachsenden Konkurrenz durch Fabriken und Großhersteller ausgesetzt. Die Handwerker begegneten diesem Problem mit einer Ausfächerung ihrer Tätigkeitsgebiete auf neue Produktfelder. Innerhalb des Untersuchungszeitraumes und...

Verfasser: Garitz, Andreas
Weitere Beteiligte: Siuts, Hinrich (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 08: Geschichte, Philosophie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2009
Publikation in MIAMI:19.05.2010
Datum der letzten Änderung:16.03.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Volkskunde; Handwerksforschung; Sattler- und Polstererhandwerk; (Volkskundliche) Geräteforschung; Rheinland; Lebensgeschichtliche Interviews
Fachgebiet (DDC):300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
390: Bräuche, Etikette, Folklore
943: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-87489549127
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-87489549127
Onlinezugriff:01_diss_garitz.pdf
02_diss_garitz.pdf
03_diss_garitz.pdf
04_diss_garitz.pdf
05_diss_garitz.pdf
06_diss_garitz.pdf
07_diss_garitz.pdf
08_diss_garitz.pdf
09_diss_garitz.pdf
Daten herunterladen:ZIP-Datei

Das Sattler- und Polstererhandwerk sah sich seit der Gründerzeit einer stetig wachsenden Konkurrenz durch Fabriken und Großhersteller ausgesetzt. Die Handwerker begegneten diesem Problem mit einer Ausfächerung ihrer Tätigkeitsgebiete auf neue Produktfelder. Innerhalb des Untersuchungszeitraumes und -zeitschnitts lehnten sie in der Regel keine Arbeiten ab, für die sie über das nötige Werkzeug und die notwendigen Handfertigkeiten verfügten. Dennoch mussten sie sich zunehmend mit dem Flicken und Verkaufen von fremd produzierten Serienartikeln zufrieden geben. Bereits in den 1930 Jahren war die Sattler- und Polsterei hier weitgehend zu einem „Reparaturhandwerk“ geworden. Das Sattler- und Polstererhandwerk hielt aber dennoch an seinem handwerklichen Selbstbewusstsein fest und betonte weiterhin seine Rolle des kompetent und sauber arbeitenden Fachgewerbes. So konnte stellenweise der Übergang in das Handwerk der Raumausstattung bzw. Innendekoration gelingen.