Agathe Tyche im Spiegel der griechischen und römischen Plastik

Mittels der Zusammenstellung umfangreicher Gruppen von Repliken gelang es, bislang nicht erkannte statuarische Darstellungen der Personifikation Agathe Tyche in verschiedenen Epochen zu rekonstruieren. Grundlegende Prämisse ist, dass es eine Vielzahl von römischen Statuen bzw. Statuetten gibt, die s...

Verfasser: Peine, Andrea
Weitere Beteiligte: Strosetzki, Christoph (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 08: Geschichte, Philosophie
FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:1998
Publikation in MIAMI:01.10.2002
Datum der letzten Änderung:11.12.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Plastik; Griechisch-Römische Plastik; Fortuna-Tyche; Agathe Tyche; Tyche; Fortuna; Römische Plastik; Weibliche Gottheit
Fachgebiet (DDC):930: Geschichte des Altertums (bis ca. 499), Archäologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659550523
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659550523
Onlinezugriff:Peine_Tyche.pdf

Mittels der Zusammenstellung umfangreicher Gruppen von Repliken gelang es, bislang nicht erkannte statuarische Darstellungen der Personifikation Agathe Tyche in verschiedenen Epochen zu rekonstruieren. Grundlegende Prämisse ist, dass es eine Vielzahl von römischen Statuen bzw. Statuetten gibt, die sich zu Replikengruppen zusammenfassen lassen, die nicht als singuläre römische Schöpfungen aufzufassen sind, sondern die auf ein gemeinsames griechisches originales Vorbild zurückgehen. Voraussetzung für die Rekonstruktion des Originals ist die Kopienrezension, wodurch die untersuchten Werke in eine chronologische Reihenfolge gebracht werden. Der Typus der Fortuna-Tyche, der durch die vorliegende Arbeit rekonstruiert werden konnte, ist fast ausschließlich durch römische Repliken überliefert. Weibliche Angehörige des römischen Kaiserhauses benutzten gerne die hier behandelten Statuentypen, um sich porträtiert darstellen zu lassen. Es ist zu scheiden in einen Typus vom Ende des 5. Jhs., woraus im 4. Jh. der Nachfolgetypus hervorgeht. In hellenistischer Zeit gibt es Statuen, die ihrerseits wieder direkt an diesen Typus anknüpfen. Das rekonstruierte originale Vorbild erfährt jeweils eine kunsthistorische Einordnung und religionsgeschichtliche Aspekte der Bedeutung von Fortuna-Tyche werden beleuchtet.