Expression der S100-Proteine MRP8 und MRP14 und Einfluss auf die Differenzierung von embryonalen Stammzellen zu Makrophagen

Im Rahmen dieser Arbeit konnte die These untermauert werden, daß Makrophagen, die unter in vitro Bedingungen aus embryonalen Stammzellen differenzieren (ES-Makrophagen), weitgehend den Makrophagen entsprechen, die aus murinem Knochenmark hervorgehen. Sowohl die Expression makrophagentypischer Enzyme...

Verfasser: Grote, Stephanie
Weitere Beteiligte: Klempnauer, Karl-Heinz (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 12: Chemie und Pharmazie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2001
Publikation in MIAMI:04.08.2002
Datum der letzten Änderung:24.06.2021
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Fachgebiet (DDC):540: Chemie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:application/postscript
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659550871
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659550871
Onlinezugriff:deckblatt.ps
diskussion.ps
einleitung.ps
ergebnisse.ps
inhaltsverzeichnis.ps
literatur.ps
mm.ps
spruch.ps
titel.ps
zusammenfassung.ps
Daten herunterladen:ZIP-Datei

Im Rahmen dieser Arbeit konnte die These untermauert werden, daß Makrophagen, die unter in vitro Bedingungen aus embryonalen Stammzellen differenzieren (ES-Makrophagen), weitgehend den Makrophagen entsprechen, die aus murinem Knochenmark hervorgehen. Sowohl die Expression makrophagentypischer Enzyme, wie der Gelatinasen und der Myeloperoxidase, als auch die Expression verschiedener makrophagentypischer Oberflächenantigene wurde in ES-Makrophagen nachgewiesen. Ein weiterer Hinweis für die Vergleichbarkeit der Differenzierung von adulten Makrophagen und ES-Makrophagen ist die Expression des Proteins Ly6-C, welches durch den Antikörper ERMP20 erkannt wurde. Dieses Protein wurde bisher bei der Entwicklung primitiver embryonaler Makrophagen nicht nachgewiesen. Ebenso deuten die erstmalig durchgeführten Untersuchungen zur Expression von MRP8 und MRP14 Expression während der Differenzierung der ES-Zellen auf ein noch nicht identifiziertes, möglicherweise monozytenähnliches MRP-positives Vorläuferstadium aus embryoid bodies hin. Im Gegensatz dazu steht der fötal entstehende primitive Makrophage, für den bisher kein monozytäres Stadium nachgewiesen wurde. Das ERMP12-positive hämatopoetische Vorläuferstadium, welches aus embryoid bodies durch ZellSORTING isoliert werden konnte, beinhaltet nicht die MRP exprimierenden Zellen. Stabil mit einem Konstrukt für die Expression von MRP14 transfizierte ES-Zellen zeigten keine Unterschiede im Differenzierungsverhalten zu Makrophagen. Dieser "Differenzierungsweg" wird demnach durch die Überexpression von MRP14 nicht beeinflußt. Vermutlich vermittelt auch in diesem Fall das Heterodimer aus MRP8 und MRP14 eine biologische Funktion. Wie sich durch die Schwierigkeiten bei der eindeutigen Detektion der MRPs während eines undefinierten Vorläuferstadiums der ES-Makrophagen schon andeutete, üben möglicherweise sehr geringe Konzentrationen der MRPs eine Funktion während der Differenzierung aus. Von großem Interesse ist daher das Differenzierungsverhalten von MRP8 und / oder MRP14 defizienten ES-Zellen. Solche Untersuchungen stellen eine gute Methode zur Analyse der bisher erst in Anfängen charakterisierten Knock-out Mäuse für MRP8 und MRP14 dar.