Virtuelle Handlungen, reale Konsequenzen : Über Theatralität und die ästhetische Differenz des Digitalen

Welche Rolle spielen virtuelle Handlungen für die Subjektkonstitution? Was bedeutet es, dass wir in Computerspielen auf jemanden schießen, in Chaträumen andere (Geschlechts-)Identitäten leben oder im Flugsimulator trainieren? In Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Positionen der Subjekttheorie und...

Verfasser: Scheidegger, Manuel
Dokumenttypen:Artikel
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2016
Publikation in MIAMI:28.11.2016
Datum der letzten Änderung:16.04.2019
Quelle:Textpraxis, 13 (2016) 2, Sonderausgabe 1
Verlag/Hrsg.: Graduate School Practices of Literature
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Fachgebiet (DDC):800: Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
Lizenz:CC BY 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-34279528655
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/34279513909
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-34279528655
Onlinezugriff:textpraxis_2016_13_scheidegger.pdf

Welche Rolle spielen virtuelle Handlungen für die Subjektkonstitution? Was bedeutet es, dass wir in Computerspielen auf jemanden schießen, in Chaträumen andere (Geschlechts-)Identitäten leben oder im Flugsimulator trainieren? In Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Positionen der Subjekttheorie und Ästhetik versucht der Beitrag eine philosophische Klärung des Begriffs digitalisierter Subjektivität. Seine These lautet: Virtuelle Handlungen müssen vom Paradigma ästhetischer Theatralität her verstanden werden. Sie sind mediale Zeichen, die als Handlungen erlebt werden. Als solche bieten sie uns einzigartige Möglichkeiten praktischer Selbstreflexion, stellen uns aber zugleich vor die Gefahr identifikatorischer Misslektüren, die bis zu prekären Selbstverlusten führen können.