Die Dissertation begibt sich auf die Suche nach Hinweisen für mögliche Medienwirkungseffekte von Serien auf die Karrieren von Universitätsstudierenden. Dies geschieht anhand der Analyse von Beziehungen zwischen Serienkonsum, Studienwahlentscheidungen und Karriereerwartungen von 1.353 Studierenden der Fachbereiche Rechtswissenschaften, Polizeivollzugsdienst, Medizin, Politikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre. Die Datenanalyse zeigt, dass Serienkonsum und Studiengang in fast allen Fachbereichen zusammenhängen. Weitere Beziehungen zwischen Serien und Karriere sind besonders bei Erstsemesterstudierenden prominent sowie bei den Studierenden, deren zukünftige Professionen ein eindeutiges Berufsbild haben und häufig in Serien dargestellt werden. Nichtsdestotrotz ist der Serienkonsum nicht problematisch für die Karriereentwicklung während des Studiums. Die Ergebnisse zeigen eher studiengangspezifische Bestärkungseffekte und das Generieren von arbeitsintensiveren Karriereerwartungen.

This dissertation searches for indicators of media effects on university student career development by identifying relationships between series consumption, choice actions and outcome expectations. 1,353 students studying Law, Law Enforcement, Medicine, Political Science and Business Administration in MŸnster, Germany were surveyed for this purpose. The data suggests that series consumption and study programme are related for students of almost all study fields. Series-career relationships are especially prominent among first-semester students and students studying to work in professional fields which have clear occupational profiles and are frequently portrayed in series. However, series consumption does not go along with systematic patterns which lead to problems in career decision processes. Findings rather indicate singular study programme-specific effects which have the potential to reinforce career decisions and generate a more workload-intense career expectation.