Identifizierung von isolierten Defekten des Inneren Dynein-Arm-Komplex bei Patienten mit Primärer Ciliärer Dyskinesie

Die Primäre Ciliäre Dyskinesie (PCD) ist eine seltene Erkrankung, die durch eine Dysfunktion motiler Zilien hervorgerufen wird. Zu den Symptomen zählen rezidivierende Atemwegsinfekte, Lateralisationsdefekte und Unfruchtbarkeit. Häufige Ursachen sind u.a. Defekte der äußeren Dynein-Arme der Zilien. Z...

Verfasser: Lammers, Franziska Barbara
Weitere Beteiligte: Omran, Heymut (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2019
Publikation in MIAMI:22.03.2021
Datum der letzten Änderung:22.03.2021
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Primäre Ciliäre Dyskinesie; Innere Dynein-Arme; Immunfluoreszenzfärbung; LRRC31; DNAH14
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:CC BY 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-18029383901
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-18029383901
Onlinezugriff:diss_lammers.pdf

Die Primäre Ciliäre Dyskinesie (PCD) ist eine seltene Erkrankung, die durch eine Dysfunktion motiler Zilien hervorgerufen wird. Zu den Symptomen zählen rezidivierende Atemwegsinfekte, Lateralisationsdefekte und Unfruchtbarkeit. Häufige Ursachen sind u.a. Defekte der äußeren Dynein-Arme der Zilien. Zur Untersuchung isolierter Defekte der inneren Dynein-Arme (IDA) wurde eine Kohorte von 421 PCD-Patienten mittels Immunfluoreszenzfärbung auf Auffälligkeiten der IDAs gescreent und anschließend genetisch untersucht. Hierbei wurden eine homozygote LRRC31-Mutation, zwei heterozygote DNAH6-Mutationen, eine heterozygote DNAH10-Mutation sowie zwei heterozygote DNAH14-Mutationen gefunden. Die heterozygoten Mutationen müssen noch bestätigt werden und können noch nicht endgültig als ursächlich für die PCD angesehen werden. Besonders die DNAH10- und die DNAH14-Mutationen geben aber einen Hinweis auf das Vorkommen weiterer, bisher unbekannter isolierter Defekte innerer Dynein-Arme.