Der Lukianismus im Zeitalter der Renaissance

Im Spanien des Siglo de Oro war Lukian so populär, dass dort Dutzende Lukianimitationen entstanden. Die Idee, Komisches mit Ernsthaftem in Dialogen zu vermischen, schien besonders reizvoll zu sein. Sie ermöglichte es Laster der Menschen humorvoll und unterhaltsam aufzudecken. In Italien und in Frank...

Verfasser: Zielonka, Adam
Weitere Beteiligte: Leuker, Tobias (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2024
Publikation in MIAMI:14.03.2024
Datum der letzten Änderung:28.03.2024
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Renaissance; Dialog; Mythen; Götter; Lukian; Tiere; Satire
Fachgebiet (DDC):840: Französische und verwandte Literaturen
850: Italienische, rumänische, rätoromanische Literaturen
860: Spanische, portugiesische Literaturen
Lizenz:CC BY-SA 4.0
Sprache:Deutsch
Hochschulschriftenvermerk:Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2023
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-07938324673
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/07938329896
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-07938324673
Onlinezugriff:diss_zielonka_2024.pdf

Im Spanien des Siglo de Oro war Lukian so populär, dass dort Dutzende Lukianimitationen entstanden. Die Idee, Komisches mit Ernsthaftem in Dialogen zu vermischen, schien besonders reizvoll zu sein. Sie ermöglichte es Laster der Menschen humorvoll und unterhaltsam aufzudecken. In Italien und in Frankreich wurden zwar weniger lukianeske Dialoge verfasst, aber die außergewöhnliche literarische Qualität von Werken wie Bonaventure Des Périers Cymbalum Mundi oder Giovanni Pontanos Charon, kompensieren die kleinere Anzahl an Dialogen. Die literaturwissenschaftliche Untersuchung der lukianesken Werke konzentriert sich auf die drei großen Länder der Romania, Italien, Frankreich und Spanien. Die erste inhaltliche Achse dreht sich um den poetischen Kosmos der Götter und Mythen. Die Präsenz der Olympier in den behandelten Werken aus der Renaissance findet ihre Daseinsberechtigung in der Allegorie. Im zweiten Teil der Studie wird der Stellenwert des Tiers in ausgewählten Dialogen untersucht.