Gehalte, Grenzen und Widersprüche konservativer Kulturkritik im frühen Romanwerk Evelyn Waughs

Die Arbeit re-interpretiert das literarische Frühwerk Waughs, indem sie auch problematische/reaktionäre Intentionen seiner Satire, größtenteils zum ersten Mal, aufzeigt und die Spuren vor allem der Lebensphilosophie nietzscheanischer Prägung in den Texten en detail verfolgt, also nicht mit historisc...

Author: Jocksch, Konrad
Further contributors: Gibbons, Brian (Thesis advisor)
Division/Institute:FB 09: Philologie
Document types:Doctoral thesis
Media types:Text
Publication date:2005
Date of publication on miami:10.08.2005
Modification date:17.02.2016
Edition statement:[Electronic ed.]
Subjects:Waugh; Satire; Konservatismus; Kulturkritik; Lebensphilosophie; Kritische Theorie
DDC Subject:820: Englische, altenglische Literaturen
License:InC 1.0
Language:German
Format:PDF document
URN:urn:nbn:de:hbz:6-55639536295
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-55639536295
Digital documents:diss_jocksch.pdf

Die Arbeit re-interpretiert das literarische Frühwerk Waughs, indem sie auch problematische/reaktionäre Intentionen seiner Satire, größtenteils zum ersten Mal, aufzeigt und die Spuren vor allem der Lebensphilosophie nietzscheanischer Prägung in den Texten en detail verfolgt, also nicht mit historisch-biographischen Methoden, sondern werk-immanent. Ebenso werden diese Gehalte kritisiert: nicht von einem äußeren, moralistischen Standpunkt aus, sondern durch Gegenüberstellung mit anderen, ebenfalls in den Texten belegbaren humaneren Facetten konservativer Kulturkritik, d.h. durch den Nachweis immanenter Widersprüche, nach dem Vorbild philosophischer Dialektik (Hegel, Marx, Adorno). Die Satire wird jedoch auch an dem ihr notwendig innewohnenden Anspruch gemessen, auf reale gesellschaftliche Verhältnisse zu antworten, und dort kritisiert, wo sie thematisch relevante, unbestreitbare, jedoch ideologisch unerwünschte Fakten grob verzerrt oder ganz ausgeblendet.