Elektrochemische Darstellung von Komplexen der IVB-Metalle in aprotischen Lösungsmitteln unter Auflösung der kompakten Metalle und katalytische Anwendung eines Vertreters
Die im AK Grobe entwickelte Methode der "Elektrochemischen Metallatomsynthese" wurde mit Erfolg auf die Metalle Titan, Zirkonium und Hafnium angewandt. Der Reaktionsstern auf S. 247 der vorliegenden Arbeit dokumentiert die Ergebnisse für Titan. Aus anodisch aufgelösten Titanelektroden wurd...
Die im AK Grobe entwickelte Methode der "Elektrochemischen Metallatomsynthese" wurde mit Erfolg auf die Metalle Titan, Zirkonium und Hafnium angewandt. Der Reaktionsstern auf S. 247 der vorliegenden Arbeit dokumentiert die Ergebnisse für Titan. Aus anodisch aufgelösten Titanelektroden wurden die Komplexe Cp2TiCl2, Cp2Ti(CO)2, [CpTi(CO)4]- sowie [C5Me5]2TiCl2 und [C5Me5]2Ti(CO)2 dargestellt. Das Cp2Ti(CO)2 wurde für literaturbekannte Katalysen unmittelbar nach der Synthese verwendet. Wichtig sind vor allem zwei Fakten: 1) Die Synthese von Cp2TiCl2 und Cp2Ti(CO)2 ist als Eintopf-Verfahren bei Verfügbarkeit der apparativen Voraussetzungen (Hochdruck-Elektrolysezelle, hier ergänzt durch die Hochdruck-IR-Zelle) den bekannten chemischen Syntheseverfahren überlegen. 2) Die Reaktionsbedingungen bei der elektrochemischen Synthese der Titan-Verbindungen ließen sich nach gezielter Anpassung auf die entsprechenden Umsetzungen von Zr- und Hf-Anoden übertragen. Mit Sicherheit läßt sich dieses Verfahren auch mit Erfolg auf andere d-Elemente und ggfs. auf die Lanthanoid-Reihe übertragen.