Endemisches Vorkommen der Hantanephritis im westlichen Münsterland

In dieser Arbeit wurden retrospektiv im Zeitraum von 1996 bis 2001 aus den Krankenblättern der Nephrologischen Abteilung des Marienhospitals Emsdetten die laborchemischen, urinanalytischen und klinischen Daten von 20 Patienten mit serologisch nachweisbarer Hantavirusinfektion im westlichen Münsterla...

Verfasser: Schwarte, Anja
Weitere Beteiligte: Heidenreich, Stefan (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:10.07.2003
Datum der letzten Änderung:22.12.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Nephropathia epidemica; akutes Nierenversagen; Verschwommensehen; Endemiegebiet; Dobrava-Virus
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659544657
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659544657
Onlinezugriff:dissertation.pdf

In dieser Arbeit wurden retrospektiv im Zeitraum von 1996 bis 2001 aus den Krankenblättern der Nephrologischen Abteilung des Marienhospitals Emsdetten die laborchemischen, urinanalytischen und klinischen Daten von 20 Patienten mit serologisch nachweisbarer Hantavirusinfektion im westlichen Münsterland erhoben. 19 Patienten zeigten das Bild einer milden Verlaufsform einer Nephropathia epidemica (NE), hervorgerufen durch das Puumalavirus. Der Krankheitsverlauf und die Symptomatik wurde mit Literaturangaben verglichen und besondere Aspekte der NE herausgestellt. Verschwommensehen wurde von 13 Patienten angegeben. Dieses Symptom, zeitgleich mit einem akuten Nierenversagen ist als pathognomonisch für die NE anzusehen. Ein Patient ohne Nierenaffektion und den serologischen Zeichen einer Infektion durch ein Virus der Hantaan-Linie hatte einen besonderen klinischen Verlauf. Möglicher Weise handelt es sich dabei um den ersten beschriebenen Fall einer Dobrava-Virusinfektion in Westdeutschland.