Zu Darstellungen menschlich handelnder Tiere auf römischen Gemmen
Gegenstand der vorliegenden Studie sind Darstellungen vermenschlichter Tiere, die im Zeitraum zwischen dem 1. Jh. v. und dem 4. Jh. n. Chr. in vielfältiger Form auf römischen Gemmen abgebildet wurden. Die Gemmen, meist kaum fingernagelgroße Schmucksteine, wurden häufig in Fingerringe eingesetzt und...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 08: Geschichte, Philosophie |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2019 |
Publikation in MIAMI: | 21.03.2024 |
Datum der letzten Änderung: | 18.04.2024 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Gemmen; Grylloi; Tierdarstellungen; Ikonografie; Glyptik; Archäologie Gems; Grylloi; Animal depictions; iconography; glyptic; Archaeology |
Fachgebiet (DDC): | 930: Geschichte des Altertums (bis ca. 499), Archäologie |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Hochschulschriftenvermerk: | Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2020 |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-37928308868 |
Weitere Identifikatoren: | DOI: 10.17879/37928320467 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-37928308868 |
Onlinezugriff: | diss_strathaus_2019_band_1.pdf
diss_strathaus_2019_band_2.pdf |
Daten herunterladen: | ZIP-Datei |
Gegenstand der vorliegenden Studie sind Darstellungen vermenschlichter Tiere, die im Zeitraum zwischen dem 1. Jh. v. und dem 4. Jh. n. Chr. in vielfältiger Form auf römischen Gemmen abgebildet wurden. Die Gemmen, meist kaum fingernagelgroße Schmucksteine, wurden häufig in Fingerringe eingesetzt und zum Siegeln verwendet, sie konnten zugleich aber auch als Talismane und Amulette dienen. Das Spektrum der Motive reicht, um nur einige Beispiele zu nennen, von Mäusen, die auf einem von Garnelen gezogenen Wagen fahren, über Insekten, die als Gladiatoren kämpfen oder Trauben ernten, bis hin zu Hirschen und Hasen, die Hunde jagen. Erstmals werden diese – früher häufig als „Grylloi“ bezeichneten – Darstellungen einer umfassenden ikonografischen Untersuchung unterzogen. Die Analyse ist darauf ausgerichtet, mögliche Bedeutungen der einzelnen Motive zu entschlüsseln sowie bestimmte Funktionskontexte der Gemmen als Bildträger zu erschließen.
The subject of this study are images of humanized animals, depicted in various forms on Roman gemstones between the 1st century BC and the 4th century AD. The gemstones, usually barely the size of a fingernail, were often set into finger rings and used as seals, but could also serve as talismans and amulets. The iconography offers a wide spectrum, that ranges from mice riding on a chariot pulled by crabs, insects fighting as gladiators or harvesting grapes, to deer and hares chasing dogs – just to mention a few examples. For the first time, these depictions - formerly often referred to as "grylloi" - are subjected to a comprehensive iconographic examination. The aim of the analysis is to decipher the possible meanings of individual motifs and to reveal certain functional contexts of the gemstones.