Mukoviszidose (CF) ist die häufigste genetische Krankheit in der kaukasischen Bevölkerung. Durch die eingeschränkte Funktion des epithelialen Chloridkanals CFTR wird der Mukus in den Atemwegen visköser. Die Kanal Aktivität kann mit elektrophysiologischen Methoden untersucht werden. Hier wurde eine 'current clamp' Ussing Kammer verwendet, die den Widerstand und die Spannung misst, womit der Strom berechnet werden kann. Es standen Primärkulturen von Gesundkontrollen und CF-Patienten zur Verfügung, dessen Funktion der Kanäle CFTR und ENaC ausgiebig untersucht wurde. Außerdem wurde getestet, ob der Effekt der Vertex Modulatoren gemessen werden kann, sowie die Transfektion mit experimentell hergestellten Chitosan-Nanokapseln als Transfektionsvektor. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die %ENaC Aktivität in Gesundkontrollen und CFZellen unterschied. In Zellen, die als 'liquid covered culturen' gezüchtet waren, wurde, wie in der Literatur beschrieben, eine Hyperabsorption von Natrium in den CF-Zellen beobachtet. In Kulturen, die als air 'liquid interface' gezüchtet wurden, zeigten die CF-Zellen eine geringere Aktivität des ENaC. Um die Wirkung der Modulatoren zu bewerten war die Betrachtung der Spannung von besonderer Bedeutung, da sich der Widerstand bzw. die Leitfähigkeit kaum veränderten. Dagegen war die Leitfähigkeit ein aussagekräftigerer Parameter nach der Transfektion mit Chitosan-Nanokapseln, die deutlich effizienter war, als mit einem kommerziellen Vektor. Die MTECC Ussing Kammer erwies sich als präzises Werkzeug, um umfangreiche elektrophysiologische Messungen von Epithelzellen zu machen.