Telomerasehemmung und Chemotherapie – präklinische Evaluation eines möglichen therapeutischen Konzeptes beim Neuroblastom

Das Enzym Telomerase ist ein Ribonukleoproteinkomplex, der telomere Wiederholungseinheiten synthetisiert und in mehr als 80% aller menschlichen Tumoren exprimiert wird. Aufgrund der Reaktivierung während der malignen Transformation korreliert es eng mit Wachstumspotential und Malignität. In dieser A...

Author: Duran Seuberth, Ines
Further contributors: Boos, Joachim (Thesis advisor)
Division/Institute:FB 05: Medizinische Fakultät
Document types:Doctoral thesis
Media types:Text
Publication date:2009
Date of publication on miami:31.03.2009
Modification date:25.04.2016
Edition statement:[Electronic ed.]
Subjects:Telomerase; Telomerasehemmung; Chemotherapie; Neuroblastom; Antitumortherapie
DDC Subject:610: Medizin und Gesundheit
License:InC 1.0
Language:German
Format:PDF document
URN:urn:nbn:de:hbz:6-32509477348
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-32509477348
Digital documents:diss_duran.pdf

Das Enzym Telomerase ist ein Ribonukleoproteinkomplex, der telomere Wiederholungseinheiten synthetisiert und in mehr als 80% aller menschlichen Tumoren exprimiert wird. Aufgrund der Reaktivierung während der malignen Transformation korreliert es eng mit Wachstumspotential und Malignität. In dieser Arbeit wurden die Effekte einer Anti-Telomerase Strategie durch die Expression einer dominant-negativen (hTDN) Mutante in Neuroblastomzelllinien untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die Expression der hTDN-Mutante bei der Neuroblastomzelllinie SK-N-SH nach längerem Kultivieren der Zellen zu Wachstumshemmung und Zelltod führte. Jedoch konnte eine Telomerverkürzung bei nicht nachweisbarer Telomeraseaktivität nicht eindeutig gezeigt werden. Hinsichtlich der Chemosensitivität führte die hTDN-Mutante bei SK-N-SH zu einer Sensibilisierung für Ifosfamid während für die Zytostatika Doxorubicin, Etoposid und Cisplatin eine Resistenzzunahme nachgewiesen werden konnte.