Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Keimzahl von Staphylococcus aureus im Nasenvorhof und dem Risiko für Infektionen durch den Erreger?

S. aureus ist als Erreger ambulant und nosokomial erworbener Infektionen von herausragender Bedeutung. Eine zentrale Rolle für die Pathogenese von S. aureus-Infektionen wird dem endogenen Infektionsweg zugeschrieben. Die vorliegende Studie ging der Frage einer Korrelation zwischen dem quantitativen...

Verfasser: Heitmann, Britta
Weitere Beteiligte: Becker, Karsten (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2013
Publikation in MIAMI:18.08.2013
Datum der letzten Änderung:03.06.2022
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Staphylococcus aureus; Keimzahl; Nasenvorhof; Kolonisation; Infektion
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-95399677157
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-95399677157
Onlinezugriff:diss_heitmann.pdf

S. aureus ist als Erreger ambulant und nosokomial erworbener Infektionen von herausragender Bedeutung. Eine zentrale Rolle für die Pathogenese von S. aureus-Infektionen wird dem endogenen Infektionsweg zugeschrieben. Die vorliegende Studie ging der Frage einer Korrelation zwischen dem quantitativen Ausmaß einer mittels Keimzahlbestimmung determinierten S. aureus-Nasenvorhofbesiedlung und dem Risiko von S. aureus-Infektionen in einem Patientenkollektiv der Klinik für Thorax-, Herz-und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Münster nach. Als entscheidende Determinante des Infektionsrisikos erwies sich nicht die Quantität der Nasenvorhofbesiedlung, sondern das Vorliegen einer nasalen S. aureus-Kolonisation an sich. Die Kenntnis von Risikofaktoren für eine Infektion ermöglicht durch Identifikation von Risikopatienten eine gezieltere Infektionsprävention. Die infektionsprophylaktische Wirkung der nasalen S. aureus-Eradikation mittels Mupirocin wird durch das Studienergebnis gestützt.