Neuronale Korrelate des Gesichterlernens unter verbaler Konditionierung durch Feedback bei Sozialer Angststörung

An 21 Patienten mit SAD und einer gesunden Kontrollgruppe wurde während eines Lernexperiments ein Elektroenzephalogramm (EEG) abgeleitet, bei dem neutralen Gesichtern positive, negative oder neutrale, die Probanden ansprechende Aussagen, vorangingen. Die Probanden sollten sich vorstellen, die Person...

Verfasser: Murphy, Frederike
Weitere Beteiligte: Straube, Thomas (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2020
Publikation in MIAMI:01.10.2020
Datum der letzten Änderung:01.10.2020
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Soziale Angststörung; EEG; ERP; Gesichter; Verbale Konditionierung; Lernen
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:CC BY-SA 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-39099451889
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-39099451889
Onlinezugriff:diss_murphy.pdf

An 21 Patienten mit SAD und einer gesunden Kontrollgruppe wurde während eines Lernexperiments ein Elektroenzephalogramm (EEG) abgeleitet, bei dem neutralen Gesichtern positive, negative oder neutrale, die Probanden ansprechende Aussagen, vorangingen. Die Probanden sollten sich vorstellen, die Person habe die Aussage an sie gerichtet, und sich die Gesichter einprägen. In der Testphase sollten gelernte Gesichter von neuen Gesichtern unterschieden werden. Im Anschluss wurden alle Gesichter durch die Probanden hinsichtlich ihrer Valenz sowie des ausgelösten Arousals beurteilt. Analysiert wurden Accuracy, Reaktionszeit, Signaldetektionsparameter d‘ und C, sowie ausgewählte EEG-Event-related Potentials. Es zeigte sich eine bessere Lernleistung für negativ gelernte Gesichter, die sich auch in einer positiveren LPC widerspiegelte. Es lässt sich vermuten, dass vor allem die spätere emotionale Verarbeitung und Konsolidierung beim Gesichterlernen mit verbalem Feedback eine Rolle spielen.