Fundamente liberalen und republikanischen politischen Denkens : Subjektivistische und objektivistische Grundannahmen in Theorien der 'Civil Society'

In Zeiten, in denen im Namen von Freiheit, Gerechtigkeit oder dem Gemeinwohl teils gegenteilige politische Forderungen erhoben werden, lassen sich Diskurse kaum mehr nach parteipolitischen Standpunkten aufschlüsseln. Auch in der Politischen Theorie zeigen sich unterschiedliche Begriffsverständnisse...

Verfasser: Turczynski, Roman Paul
Weitere Beteiligte: Zimmer, Annette (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2023
Publikation in MIAMI:20.12.2023
Datum der letzten Änderung:26.02.2024
Reihe:Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster / Reihe VII, Bd. 34
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Politische Theorie; Philosophie; Liberalismus; Republikanismus; Zivilgesellschaft Political Theory; Philosophy; Liberalism; Republicanism; Civil Society
Fachgebiet (DDC):190: Neuzeitliche westliche Philosophie
320: Politikwissenschaft
Lizenz:CC BY-ND 4.0
Sprache:Deutsch
Hochschulschriftenvermerk:Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2023
Version in anderer physikalischen Form:Auch im Buchhandel erhältlich: Fundamente liberalen und republikanischen politischen Denkens : Subjektivistische und objektivistische Grundannahmen in Theorien der 'Civil Society' / Roman Paul Turczynski. – Baden-Baden : Georg Olms Verlag, 2023. – XI, 494 S. (Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster : Reihe VII ; Bd. 34), ISBN 978-3-487-16681-0, Preis: 54,00 EUR
Format:PDF-Dokument
ISBN:978-3-8405-0287-3
URN:urn:nbn:de:hbz:6-98978645867
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/98978645012
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-98978645867
Onlinezugriff:978-3-8405-0287-3.pdf

In Zeiten, in denen im Namen von Freiheit, Gerechtigkeit oder dem Gemeinwohl teils gegenteilige politische Forderungen erhoben werden, lassen sich Diskurse kaum mehr nach parteipolitischen Standpunkten aufschlüsseln. Auch in der Politischen Theorie zeigen sich unterschiedliche Begriffsverständnisse und werden auf deren Grundlage unterschiedliche politische Forderungen erhoben. Liberalismus und Republikanismus können als die dienstältesten Denktraditionen gelten, erscheinen aber gerade deswegen als heterogen, ihre Grenzen als umstritten. Diesem Problem möchte das Buch mittels eines methodologischen Ansatzes aus der theoretischen Philosophie begegnen. Während der liberale oder republikanische Gehalt politischer Theorien und Forderungen umstritten sein mag, ist die Frage nach der Subjektivität oder Objektivität eines Phänomens eine entscheidbare Frage. Dieser Umstand wird zur Analyse politischer Theorien und Forderungen nutzbar gemacht und schließlich gezeigt, dass eine belastbare und folgenschwere Verbindung zwischen Subjektivismus und Liberalismus sowie zwischen Objektivismus und Republikanismus besteht.

Today, we find various political claims, made in the name of freedom, justice, or the public good. Public discourse can no longer be broken down into clear cut partisan positions. The same is true for Political Theory. Here, too, different understandings of basic terms lead to a variety of political claims. Liberalism and Republicanism are the longest-serving traditions of thought, but for this very reason appear to be heterogeneous. Their limits are highly disputed. This problem shall be tackled by adapting a methodological approach from theoretical philosophy. While liberal or republican traits of a political theory, or claim may be disputable, the question of the subjectivity or objectivity of a phenomenon is a decidable one. This fact is used to analyze political theories and claims. Thereby the existence of a highly relevant connection between subjectivism and liberalism as well as between objectivism and republicanism is proven.