Statistische Analyse der Arbeitsunfähigkeit in einer deutschen Landarztpraxis
Zur Beschreibung der Arbeitsunfähigkeit (AU) dienten Daten von 490 Patienten einer deutschen Landarztpraxis zwischen 1998 und 2004 mit 2033 AU-Episoden und 15591 AU-Tagen. Resultate: Frauen waren im Durchschnitt länger und häufiger arbeitsunfähig. Eine kleine „Hochnutzergruppe“ (13% der Patienten) w...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2005 |
Publikation in MIAMI: | 13.03.2006 |
Datum der letzten Änderung: | 26.02.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Arbeitsunfähigkeit; Hochnutzer-Gruppe; Arzt-Patienten Interaktion; Nicotin-Abusus; Arbeitsunfähigkeit und Geschlecht |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-93619524083 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-93619524083 |
Onlinezugriff: | diss_wollweber.pdf |
Zur Beschreibung der Arbeitsunfähigkeit (AU) dienten Daten von 490 Patienten einer deutschen Landarztpraxis zwischen 1998 und 2004 mit 2033 AU-Episoden und 15591 AU-Tagen. Resultate: Frauen waren im Durchschnitt länger und häufiger arbeitsunfähig. Eine kleine „Hochnutzergruppe“ (13% der Patienten) wies eine AU-Summe von mehr als 60 Tagen auf und generierte 61,2% der AU-Tage im Kollektiv. In der Hochnutzer-Gruppe fanden sich signifikant häufiger Frauen, Patienten mit psychischen Erkrankungen sowie mit einer AU-Episode von mehr als 15 Tagen in Folge. Die AU-Belastung sank von 1998 - 2003 um 41%. Das Rauchverhalten korrelierte mit der Häufigkeit einer AU durch Atemwegsinfekte. Die Verteilung und Größenordnung der sechs häufigsten AU-Diagnosen im eigenen Kollektiv entsprachen den Daten gesetzlicher Krankenversicherer. Die Merkmale der Hochnutzer-Gruppe indizieren Risikofaktoren einer ungünstigen AU-Entwicklung. Die Bedeutung der AU für die Arzt-Patienten Interaktion wird beleuchtet.