Diaristik im digitalen Zeitalter : Eine narratologische Gegenüberstellung von Tagebüchern und Blogs

Die deutschsprachige Literatur der Gegenwart steht der Digitalität betont skeptisch gegenüber. Gedruckte Bücher beherrschen den Markt und bestimmen den Diskurs. Originär digitale Texte werden oft sogar in analoge umgewandelt, sie werden ‚analogisiert‘. Was aber geschieht im Zuge dieses Prozesses mit...

Verfasser: Schmidtke, Theresa
Weitere Beteiligte: Lieb, Claudia (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2020
Publikation in MIAMI:30.11.2023
Datum der letzten Änderung:14.12.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Diaristik; Tagebuch; Blog; Wolfgang Herrndorf; Alban Nikolai Herbst; digitales Erzählen; Analogisierung
Fachgebiet (DDC):830: Deutsche und verwandte Literaturen
Lizenz:CC BY 4.0
Sprache:Deutsch
Hochschulschriftenvermerk:Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2021
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-68938595429
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/68938606191
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-68938595429
Onlinezugriff:diss_schmidtke_2020.pdf

Die deutschsprachige Literatur der Gegenwart steht der Digitalität betont skeptisch gegenüber. Gedruckte Bücher beherrschen den Markt und bestimmen den Diskurs. Originär digitale Texte werden oft sogar in analoge umgewandelt, sie werden ‚analogisiert‘. Was aber geschieht im Zuge dieses Prozesses mit ihren narrativen Eigenschaften? Die Kernfrage dieser Arbeit lautet deshalb: Unter welchen Bedingungen ist es möglich, eine digitale Geschichte in einem analogen Buch zu erzählen? Die Untersuchungen gehen davon aus, dass es ein analoges und ein digitales Erzählen gibt. Allerdings muss digitales Erzählen nicht zwingend in einem digitalen Medienformat stattfinden und umgekehrt analoges Erzählen nicht in einem analogen Medienformat. Es könnte also sein, dass die analoge Gegenwartsliteratur erzählerisch digitaler ist, als es medial den Anschein macht. Um dies zu zeigen, dienen Blogs und Tagebücher von SchriftstellerInnen als beispielhafter Untersuchungsgegenstand.