Ovid

The focus of this article is on Ovid the jurist. In order to establish a necessary context, Ovid the poet, his writing and what he had to say, or insinuate, about the law will be surveyed. The early love-elegies, which deal with themes such as adultery and prostitution, will be related to Augustus&#...

Verfasser: Ward, Ian
Dokumenttypen:Teil eines Buches
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2022
Publikation in MIAMI:07.12.2022
Datum der letzten Änderung:07.12.2022
Quelle:Enzyklopädie Recht und Literatur, O Ovid (en.)
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Ovid; Law; Amores; Love-elegies; Metamorphoses; Tristia; Ancient Rome, Augustus Ovid; Recht; Amores; Liebeselegien; Metamorphosen; Tristia; Antikes Rom; Augustus
Fachgebiet (DDC):340: Recht
871: Lateinische Versdichtung
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Lizenz:InC 1.0
Sprache:English
Förderung:Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft / Projektnummer: 403589434
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-22049778070
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/22049776449
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-22049778070
Onlinezugriff:10.17879_22049776449.pdf

The focus of this article is on Ovid the jurist. In order to establish a necessary context, Ovid the poet, his writing and what he had to say, or insinuate, about the law will be surveyed. The early love-elegies, which deal with themes such as adultery and prostitution, will be related to Augustus' strict moral politics and laws. Many of the cases presented in the Metamorphoses likewise deal with topics of sexual nature, three of which will be examined more closely: Tiresias, Philomela, Myrrha. Finally, this article contemplates Ovids personal case, his banishment from Rome and his lyrical appeal brough forward in his later works. Although his appeal to Rome failed, his ultimate success as a poet is proven by his ongoing reception. In particular, Ovid can be discerned at the vanguard of a Roman advance across the landscape of the law and literature-movement.

Der Artikel stellt den römischen Juristen Ovid als Vorhut eines römischen Vorstoßes in die Landschaft der Recht und Literatur-Forschung dar. Sein Frühwerk – die Liebeselegien, die Ars amatoria, die "Heilmittel gegen die Liebe" – behandelt u.a. Themen wie Ehebruch und Prostitution und muss im Verhältnis zur Sittenpolitik und den Ehegesetzen des Augustus gelesen werden. Auch die in Ovids "Metamorphosen" vorgestellten Fallgeschichten betreffen häufig Sexualvergehen. Näher untersucht werden hier die Fälle des Tiresias, der Philomela und der Myrrha. Erörtert wird zudem Ovids eigener Fall: seine Verbannung aus Rom und die 'Berufung' dagegen, die er in seinem lyrischen Spätwerk vorträgt. Auch wenn seine Appelle ohne unmittelbaren Erfolg blieben, war Ovid immerhin darin erfolgreich, das Interesse der Nachwelt an seiner Dichtung und seinem Fall nachhaltig wachzuhalten.