Grenzpolitiken und Flüchtlingsschutz : Von der deskriptiven Analyse zur normativen Bewertung

In der sozialwissenschaftlichen Literatur wird die empirische Analyse gegenwärtiger Grenzpolitiken oftmals mit ethischen Bedenken verbunden. Der Beitrag greift als Beispiel die These heraus, dass Staaten in ethisch problematischer Weise versuchen, die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren, die auf ihr...

Übersetzter Titel:Borders Policies and Refugee Protection :
From Descriptive Analysis to Normative Evaluation
Verfasser: Hoesch, Matthias
Dokumenttypen:Artikel
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2017
Publikation in MIAMI:13.04.2021
Datum der letzten Änderung:15.04.2021
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Quelle:Zeitschrift für Rechtssoziologie 37 (2017) 2, 313–336
Schlagwörter:Exzellenzcluster Religion und Politik; Grenzregimeforschung; Migrationsethik; Menschenrechte; Flüchtlinge Cluster of Excellence Religion and Politics; border studies; ethics of migration; human rights; refugees
Fachgebiet (DDC):172: Politische Ethik
325: Internationale Migration, Kolonisation
Rechtlicher Vermerk:Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des De Gruyter Verlags.
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-97099541486
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.1515/zfrs-2017-0017
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-97099541486
Verwandte Dokumente:
Onlinezugriff:10.1515_zfrs-2017-0017.pdf

In der sozialwissenschaftlichen Literatur wird die empirische Analyse gegenwärtiger Grenzpolitiken oftmals mit ethischen Bedenken verbunden. Der Beitrag greift als Beispiel die These heraus, dass Staaten in ethisch problematischer Weise versuchen, die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren, die auf ihr Territorium gelangen. Anhand von Positionen aus der Ethik der Migration soll gezeigt werden, unter welchen Bedingungen dieses Bedenken berechtigt sein kann.

Social science literature often links the empirical analysis of current border policies to ethical concerns. This paper takes as an example the accusation that these policies subvert states’ humanitarian obligations to refugees by reducing the number of asylum seekers reaching their territories. I draw on some established philosophical arguments of the ethics of migration, in an attempt to show the conditions under which such an accusation might be justified.