Struktur und Handlungsbefähigung : die Handlungslogik und Struktur klassenmilieuspezifischer Handlungsbefähigung vor dem Hintergrund familialer Sozialisation

Die Arbeit basiert auf einer Längsschnittstudie in der SchülerInnen hinsichtlich ihrer klassenmilieuspezifischen Handlungsbefähigungen (Kompetenzen, Dispositionen, Wertorientierungen, Alltagspraktiken) untersucht wurden. Sie will anhand statistischer Analyse und interpretativer Rekonstruktion von Bi...

Verfasser: Dravenau, Daniel
Weitere Beteiligte: Grundmann, Matthias (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2015
Publikation in MIAMI:23.12.2015
Datum der letzten Änderung:22.01.2020
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Handlungsbefähigung; Klasse; Milieu; Habitus; Biographie; Kulturelle Reproduktion; Structure-Agency
Fachgebiet (DDC):300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-17249458061
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-17249458061
Onlinezugriff:diss_dravenau.pdf

Die Arbeit basiert auf einer Längsschnittstudie in der SchülerInnen hinsichtlich ihrer klassenmilieuspezifischen Handlungsbefähigungen (Kompetenzen, Dispositionen, Wertorientierungen, Alltagspraktiken) untersucht wurden. Sie will anhand statistischer Analyse und interpretativer Rekonstruktion von Biographien unter kritischer Bezugnahme auf die Structure-Agency Debatte, Bourdieus Habitustheorie und Arbeiten zur kulturellen Reproduktion von Class und Gender aus dem Umfeld der British Cultural Studies einen Beitrag zum Verständnis des Verhältnisses von Struktur und Handlungsbefähigung ausgehend von milieuspezifischen Sozialisations- und Bildungsprozessen leisten. Deutlich wird zum Einen, dass nicht allein die kognitiven Kompetenzen für den schulischen und beruflichen Erfolg verantwortlich sind, sondern darüber hinaus kulturelle Orientierungen und motivationale Dispositionen, die sich abhängig vom familiären Hintergrund entwickeln; zum Anderen, dass sich die individuellen Handlungsbefähigungen der Heranwachsenden als strukturelle Varianten der Muster klassenmilieuspezifischer Handlungsbefähigungen auffassen und Bourdieuschen Sozialraum verorten lassen.