Vorschulkinder stehen vor der Entwicklungsaufgabe, sich ihrer Emotionen gewahr zu werden und sie willentlich zu regulieren, um ihre Motive in sozialverträglicher Weise zu befriedigen. Das reife Rollenspiel mit Peers ist eine kindgerechte Möglichkeit, diese sozio-emotionalen Kompetenzen zu erlernen. Gegenstand dieser Dissertation ist die Konzeption eines innovativen, spielbasierten Förderkonzepts als erfolgversprechenden Ansatz, der die intentionale Entwicklung von Rollenspielfähigkeiten als eine Voraussetzung für die Entwicklung der sozio-emotionalen Kompetenzen hervorhebt und die Bedeutsamkeit von Spiel im Bereich der frühkindlichen Bildung deutlich aufzeigt. Im Rahmen der Intervention werden die für ein reifes Rollenspiel erforderlichen Spielmittel vermittelt und die Kinder werden durch das Spielen emotionsgeladener Märcheninhalte darin unterstützt, sich ihrer Emotionen gewahr zu werden und sie besser zu regulieren. Die Wirksamkeit wurde in zwei Evaluationsstudien nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Spielintervention das Rollenspielniveau und die sozio-emotionalen Kompetenzen von Vorschulkindern fördert.

In pre-school, children are presented with the developmental task of learning to regulate their emotions volitionally in order to satisfy their motives in socially accepted ways. Developed role play with peers is one possibility to learn these socioemotional competences in a child-friendly way. The present dissertation introduces an innovative and unique pretend-play intervention as a promising approach emphasizing the intentional development of pretend-play competences as a prerequisite for the development of socioemotional competences and demonstrates that play has a fundamental place in early childhood education. In the course of the intervention children are though all play-tools necessary for mature pretend-play and the enactment of emotionally charged fairytales episodes supports children in gaining emotional awareness and regulation of emotions. The efficacy of the intervention was evaluated in two studies. Results demonstrate that the intervention enhances children’s pretend-play abilities and their socioemotional competences.