Die Blut-Hirn-Schranke in vitro

(1) Die Hirngängigkeit neuer Arzneistoffe lässt sich mit physikochemischen - sowie Zellkultur-Modellen der Blut-Hirn-Schranke (BHS) in vitro voraussagen. Porcine cerebrale Kapillarendothelzellen (PBCEC) waren dabei im direkten Vergleich der Caco-2-Zellkultur, Octanol- oder Liposomen-Puffer-Verteilun...

Verfasser: Lohmann, Christina
Weitere Beteiligte: Galla, Hans-Joachim (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 12: Chemie und Pharmazie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:10.09.2003
Datum der letzten Änderung:06.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Blut-Hirn-Schranke; Matrixmetalloproteasen; Permeabilität; mikrovaskuläres cerebrales Endothel; Zellkultur-Modell; Pharmakatransport
Fachgebiet (DDC):540: Chemie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659543003
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659543003
Onlinezugriff:lohmann_deckblaetter.pdf
lohmann_dissertation.pdf
lohmann_lebenslauf.pdf
Daten herunterladen:ZIP-Datei

(1) Die Hirngängigkeit neuer Arzneistoffe lässt sich mit physikochemischen - sowie Zellkultur-Modellen der Blut-Hirn-Schranke (BHS) in vitro voraussagen. Porcine cerebrale Kapillarendothelzellen (PBCEC) waren dabei im direkten Vergleich der Caco-2-Zellkultur, Octanol- oder Liposomen-Puffer-Verteilungskoeffizienten sowie Verteilungsgleichgewichten an Lipidmonoschichten (Filmwaage) überlegen. (2) Matrixmetalloproteasen (MMPs) können die Permeabilität der BHS in vitro (PBCEC-Modell) konzentrationsabhängig erhöhen. Die Sekretion von MMP-9 durch PBCEC sowie die extrazelluläre MMP-Aktivität werden durch Hydrocortison partiell supprimiert und gleichzeitig die Barrierefunktion der PBCEC verstärkt. Erhöhte extrazelluläre MMP-Aktivität führt in PBCEC auf molekularer Ebene zur Proteolyse des tight junction-Proteins Occludin, zur Beeinträchtigung der Zell-Zell-Kontakte und zum Zusammenbruch der Barrierefunktion