Hemisphärenunterschiede in der zeitlichen Auflösung der auditorischen Verarbeitung von Sprachstimuli bei Probanden mit typischer und atypischer Sprachdominanz : eine Studie mit Magnetoenzephalographie

Sprachverständnis setzt ein gutes auditorisches Diskriminationsvermögen voraus. Unterschiedliche Auflösungsfähigkeiten der auditorischen Kortizes könnten die Grundlage für die Variabilität der Sprachdominanz sein. Wir untersuchten mittels der Magnetoenzephalographie die Kurzzeitadaptation für Sprach...

Verfasser: Manemann, Elisabeth
Weitere Beteiligte: Gebhardt, Florentine (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2004
Publikation in MIAMI:02.12.2004
Datum der letzten Änderung:05.02.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Hemisphärenlateralisation; auditorischer Kortex; Sprachdominanz; atypische Sprachlateralisation; Habituation
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-67689395253
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-67689395253
Onlinezugriff:01_titelundverzeichnisse.pdf
02_diss_manemann.pdf
Daten herunterladen:ZIP-Datei

Sprachverständnis setzt ein gutes auditorisches Diskriminationsvermögen voraus. Unterschiedliche Auflösungsfähigkeiten der auditorischen Kortizes könnten die Grundlage für die Variabilität der Sprachdominanz sein. Wir untersuchten mittels der Magnetoenzephalographie die Kurzzeitadaptation für Sprachstimuli von linkssprachdominanten Rechtshändern (LD), rechtssprachdominanten Probanden gemischter Händigkeit und an diese Gruppe angepasste gemischthändige linkssprachdominante Probanden. Die LD-Gruppe zeigte im auditorischen Kortex eine Dominanz der linken Hemisphäre, die übrigen Gruppen ein seitensymmetrisches Antwortverhalten. Rechtssprachdominante Probanden zeigten also kein gespiegeltes Antwortverhalten mit einer Dominanz des rechten auditorischen Kortex. Unabhängig von der Seite der Sprachdominanz unterschieden sich Links- von Rechtshändern. Die Händigkeit scheint also enger mit der neuronalen Organisation für die auditorische Verarbeitung gekoppelt zu sein als die Sprachdominanz.