Charakterisierung von hERG-Kaliumkanalmutationen bei Patienten mit LQT2-Syndrom : Elektrophysiologische Untersuchungen im heterologen Expressionssystem
Mutationen im human ether-à-go-go related gene (hERG) können zum LQT2-Syndrom mit einer verlängerten QT-Zeit führen, das Arrhythmien bis hin zum Herzstillstand auslösen kann. Mittels voltage clamp wurden Stromamplituden sowie Aktivierungs- u. Inaktivierungsverhalten der Mutationen T623I, G628S, K638...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2008 |
Publikation in MIAMI: | 04.11.2008 |
Datum der letzten Änderung: | 18.04.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | hERG; LQT2; Xenopus laevis; voltage clamp; Inaktivierung; Polymorphismus |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-03559483030 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-03559483030 |
Onlinezugriff: | diss_buhler.pdf |
Mutationen im human ether-à-go-go related gene (hERG) können zum LQT2-Syndrom mit einer verlängerten QT-Zeit führen, das Arrhythmien bis hin zum Herzstillstand auslösen kann. Mittels voltage clamp wurden Stromamplituden sowie Aktivierungs- u. Inaktivierungsverhalten der Mutationen T623I, G628S, K638Q, Y611X, Q688X und R1055Q im heterologen Expressionssystem Xenopus laevis analysiert. Wildtyp (WT) und alle Coexpressionen zeigten hERG-typische Membranströme, die Mutationen nicht. Keine Coexpression führte zur vollständigen Hemmung des Gesamtstroms. T623I und Y611X zeigten ein rezessives Verhalten. G628S, K638Q, Q688X und R1055Q zeigten mit 70-98% bezogen auf den WT eine gewisse Wiederherstellung der Kanalfunktionalität. Diese Mutationen scheinen mit den WT-Untereinheiten heterotetramere funktionelle Kanäle ausbilden zu können. Es zeigten sich keine Veränderungen der Gleichgewichtsaktivierung; bei einigen Mutationen traten Linksverschiebungen in der Inaktivierung auf, was physiologisch zu einem verringerten Repolarisierungspotential führen würde. R1055Q zeigte keine Veränderung und kann als Polymorphismus eingeordnet werden.