Real-Time Polymerase Chain Reaction (RT-PCR) : Entwicklung, Optimierung und Einsatz zum Nachweis von Toxin- und Biofilmgenen von Staphylococcus aureus
Staphylococcus aureus ist einer der bedeutendsten Infektionserreger gekennzeichnet durch ein umfangreiches Repertoire an Virulenzfaktoren. Eine neue Real-Time-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) zum Nachweis der Enterotoxingene, des TSST-Gens sowie von Genen des ica-Operons wurde entwickelt und an 62...
Staphylococcus aureus ist einer der bedeutendsten Infektionserreger gekennzeichnet durch ein umfangreiches Repertoire an Virulenzfaktoren. Eine neue Real-Time-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) zum Nachweis der Enterotoxingene, des TSST-Gens sowie von Genen des ica-Operons wurde entwickelt und an 62 Isolaten evaluiert. Die seg- und sei-Gene fanden sich mit einer Prävalenz von 48,4%, gefolgt von tst (19,4%) und sea (16,1%). Während icaR, icaA, icaB und icaD bei allen S. aureus-Isolaten gefunden wurden, fand sich icaC mit einer Prävalenz von 15,4%. Im Vergleich mit einer konventionellen PCR wurden keine Unterschiede beim Nachweis der untersuchten Gene festgestellt (Ausnahme icaC). Unterschiede in der Genausstattung zwischen dem normalen und dem SCV-Phänotyp wurden nicht festgestellt. Das hier vorgestellte RT-PCR-Verfahren erwies sich als hochspezifisches und -sensitives Verfahren mit potenziellen Einsatzmöglichkeiten für diagnostische und molekularepidemiologische Fragestellungen.