Tötungen durch Ersticken, Erdrosseln und Erwürgen aus dem Sektionsgut der Rechtsmedizin Münster 1993 - 1999
Es wurden 45 Fremdtötungen durch Erwürgen, Erdrosseln, Ersticken und Ertrinken aus dem Sektionsgut der Rechtsmedizin Münster von 1993 bis 1999 untersucht, dies waren 19% aller Homizide. Jeweils 17 Personen wurden erwürgt oder erdrosselt, 9 Personen wurden erstickt, 2 ertränkt. Ca. 50% der Opfer wurd...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2005 |
Publikation in MIAMI: | 08.12.2005 |
Datum der letzten Änderung: | 08.06.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Erwürgen; Erdrosseln; Ersticken; Ertrinken; Täter; Opfer |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-54619661545 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-54619661545 |
Onlinezugriff: | diss_brendel.pdf |
Es wurden 45 Fremdtötungen durch Erwürgen, Erdrosseln, Ersticken und Ertrinken aus dem Sektionsgut der Rechtsmedizin Münster von 1993 bis 1999 untersucht, dies waren 19% aller Homizide. Jeweils 17 Personen wurden erwürgt oder erdrosselt, 9 Personen wurden erstickt, 2 ertränkt. Ca. 50% der Opfer wurde zwischen 22 und 6 Uhr getötet. Über 70% der Opfer waren Frauen, meist zwischen 21 und 30 Jahre alt. Die Täter waren in 88% der Fälle männlich, meist zwischen 21 und 40 Jahre alt. Sie wiesen häufig ungünstige Sozialisationsbedingungen auf. Ca. 30% der Täter waren vorbestraft; über 50% wiesen seelische Störungen auf. Bei der Tatausführung waren 35% der Täter alkoholisiert. Die Tat geschah zu 57% im familiären Umfeld, hier war das Tatmotiv in 70% der Fälle Streit, extrafamiliär überwogen Raub- und Sexualmorde. Bei Erwürgten fanden sich häufiger als bei Erdrosselten Petechien im Kopfbereich und Blutungen in die Halsmuskulatur. Hyoid- und Larynxbrüche waren mit ca. 10% gleich häufig vertreten.