Epidemiologie und Verlauf der Migräne bei Patienten mit Multipler Sklerose
In dieser Studie wurde erstmalig unter Zuhilfenahme der Kriterien der International Headache Society eine Evaluation der Lebenszeit-Prävalenz von Migräne bei MS durchgeführt. Im Rahmen dieser Fall-Kontroll-Studie wurden 512 Patienten mit nach Poser-Kriterien diagnostizierter MS und 512 alters- und g...
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2003 |
Publikation in MIAMI: | 08.06.2004 |
Datum der letzten Änderung: | 29.01.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Kopfschmerz; Migräne; Multiple Sklerose; Fall-Kontroll-Studie; Prävalenz; Neurologie |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-39669409263 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-39669409263 |
Onlinezugriff: | Doktorarbeit_von_Hendrik.pdf |
In dieser Studie wurde erstmalig unter Zuhilfenahme der Kriterien der International Headache Society eine Evaluation der Lebenszeit-Prävalenz von Migräne bei MS durchgeführt. Im Rahmen dieser Fall-Kontroll-Studie wurden 512 Patienten mit nach Poser-Kriterien diagnostizierter MS und 512 alters- und geschlechtsgematchte Personen eingeschlossen. Bei 71 der MS-Patienten (13,9%) konnte die Diagnose Migräne gestellt werden, während in der Kontrollgruppe bei 98 Patienten (19,1%) diese Diagnose zutraf. Dieser Unterschied ist statistisch signifikant (p=0,023). Bei der schubförmigen Verlaufsform der MS ließ sich bei 37 Patienten (18,9%), bei der primär chronischen und der sekundär chronischen Verlaufsform bei insgesamt 13 Patienten (9,6%) eine Migräne diagnostizieren. Dieser Unterschied ist ebenfalls statistisch signifikant (p=0,02). Daraus lässt sich folgern, dass für den Unterschied zwischen beiden Gruppen primär die niedrige Prävalenz bei den chronischen Verlaufsformen der MS verantwortlich ist.