Anale Inkontinenz als Folge angeborener Enddarmfehlbildungen : Experimentelle Untersuchungen zur Substitution des Musculus sphincter ani internus durch Tissue Engineering

Die Analatresie stellt eine schwerwiegende Missbildung des Enddarmabschnittes dar. Als Hauptproblem wird die anale Inkontinenz gesehen, bedingt durch eine nur rudimentär angelegte Schließmuskulatur. Bisher gibt es kein bioatifizielles Implantat als Schließmuskelersatz. So entstand die Idee der Kulti...

Verfasser: Feddermann, Nina
Weitere Beteiligte: Willital, Günter H. (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:21.06.2007
Datum der letzten Änderung:21.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Zellkultur; glatte Muskelzellen; M. sphincter ani internus; Tissue Engineering; Gewebegerüst; Optisches Registrierverfahren; spannungssensitiver Farbstoff
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-38559444880
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-38559444880
Onlinezugriff:diss_feddermann.pdf

Die Analatresie stellt eine schwerwiegende Missbildung des Enddarmabschnittes dar. Als Hauptproblem wird die anale Inkontinenz gesehen, bedingt durch eine nur rudimentär angelegte Schließmuskulatur. Bisher gibt es kein bioatifizielles Implantat als Schließmuskelersatz. So entstand die Idee der Kultivierung eines glattmuskulären Gewebeverbandes zur Unterstützung des insuffizienten, glattmuskulären inneren Analsphincters (IAS). Glatte Muskelzellen wurden aus dem IAS gewonnen, in vitro kultiviert, auf drei unterschiedliche Trägermaterialien überbracht und wieder reimplantiert. Die Zellen wurden in vitro im Hinblick auf Morphologie und Proliferation untersucht. Die in vivo Analyse legte den Schwerpunkt auf die Vaskularisation und die Integration der Implantate ins native Gewebe. Zudem wurde in beiden Phasen der Differenzierungsgrad der Zellen bestimmt. Die Membranpotentiale der Zellen wurden mit Hilfe eines spannungssensitiven Farbstoffs gemessen.