Як намалювати ворога? : ‚Свої’ і ‚чужі’ в ранньомодерній українській іконографії
Die radikalen Veränderungen der politischen und interkonfessionellen Situation in der Ukraine, und die darauf folgenden Verschiebungen der Territorialgrenzen im Lauf des 17. Jahrhunderts wirkten sich auch in einer Transformation mentaler Grenzen aus. Das schloss auch die Herausbildung klarerer Vorst...
Übersetzter Titel: | Wie man einen Feind malt. : ‚Eigene’ und ‚Fremde’ in der frühneuezeitlichen ukrainischen Ikonographie |
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Verfasser: | |
Dokumenttypen: | Artikel |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2012 |
Publikation in MIAMI: | 02.10.2017 |
Datum der letzten Änderung: | 02.10.2017 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Exzellenzcluster Religion und Politik Cluster of Excellence Religion and Politics |
Fachgebiet (DDC): | 280: Christliche Konfessionen
760: Grafik 900: Geschichte 940: Geschichte Europas |
Rechtlicher Vermerk: | Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autorin. |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Ukrainian |
Anmerkungen: | Theatrum humanae vitae, під ред. Довгої Лариси та ін. (Київ: Laurus, 2012), S. 472-488 |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-10299650960 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-10299650960 |
Onlinezugriff: | berezhnaya_2012_wie-man-einen-feind-malt.pdf |
Die radikalen Veränderungen der politischen und interkonfessionellen Situation in der Ukraine, und die darauf folgenden Verschiebungen der Territorialgrenzen im Lauf des 17. Jahrhunderts wirkten sich auch in einer Transformation mentaler Grenzen aus. Das schloss auch die Herausbildung klarerer Vorstellungen darüber ein, wer jeweils Freund, und wer Feind ist. Besonders anschaulich sind diese Prozesse anhand der Geschichte der ukrainischen Gravuren zu verfolgen. Die barocke visuelle Symbolik erlaubte es, die literarischen Metaphern und Allegorien der orthodoxen Theologen in anschauliche Formen umzusetzen. Ebenso wie in den theologisch-polemischen Texten traten hier als Feinde in erster Linie Muslime, katholische Polen und Juden auf, also diejenigen ethnischen Gruppen, mit denen unter der orthodoxen Bevölkerung der Rzeczpospolita am häufigsten Konflikte auftraten. Demgegenüber waren in dieser Gruppe Unierte, Zigeuner oder Moskoviter kaum zu finden. Eine anti-osmanische Symbolik dominierte dabei.