All for nothing? : die symbolische Darstellungs- und Erkenntnisform als philosophische und literaturtheoretische Herausforderung

Literaturwissenschaft und Philosophie sehen sich gleichermaßen mit der Frage konfrontiert, wie mit dem Erkenntnismedium Literatur umgegangen und wie es in das eigene Erkenntnisinteresse integriert werden kann. Dabei ist das epistemologische Verhältnis von Literatur und Philosophie nicht etwa als ein...

Verfasser: Bornmüller, Falk
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Artikel
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2013
Publikation in MIAMI:23.10.2012
Datum der letzten Änderung:16.04.2019
Quelle:Textpraxis, 6 (2013) 1
Verlag/Hrsg.: Germanistisches Institut (Universität Münster)
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Fachgebiet (DDC):800: Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-88399573900
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/57289571430
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-88399573900
Onlinezugriff:falk-bornmueller-symbolische-darstellungs-und-erkenntnisform.pdf

Literaturwissenschaft und Philosophie sehen sich gleichermaßen mit der Frage konfrontiert, wie mit dem Erkenntnismedium Literatur umgegangen und wie es in das eigene Erkenntnisinteresse integriert werden kann. Dabei ist das epistemologische Verhältnis von Literatur und Philosophie nicht etwa als ein streng dichotomisches zu verstehen, das sich auf die Formel propositional vs. nicht-propositional reduzieren lässt. Vielmehr ist ein erkenntnistheoretischer Gehalt von Literatur anzunehmen, dem eine binäre Betrachtungsweise nicht gerecht wird. Anhand zentraler Stellen in Shakespeares »Hamlet« und Goethes »Wilhelm Meisters Lehrjahre« wird die »symbolische Darstellungs- und Erkenntnisform« der Literatur als ein Akt der Erkenntnis, als ein nachvollziehendes Verstehen herausgearbeitet.