Übereinzelsprachliche Tendenzen bei synästhetischen Metaphern

Bei synästhetischen Metaphern werden Wörter aus einer Sinnesdomäne zur Beschreibung eines anderen Wahrnehmungsbereichs verwendet. Entsprechend „kann eine Stimme weich (Tastsinn), warm (Wärmeempfindung), scharf (Geschmack) oder dunkel (Sehen) sein“ (BUSSMANN 2002: 671). Neben der Klassifizierung von...

Verfasser: Dolscheid, Sarah
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Master-/Diplomarbeit
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2008
Publikation in MIAMI:17.02.2009
Datum der letzten Änderung:19.11.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Synästhesie; synästhetische Metaphern; intermodale Analogien; Universalien; Wahrnehmung
Fachgebiet (DDC):400: Sprache
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-52549655826
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-52549655826
Onlinezugriff:mag-arb_dolscheid.pdf

Bei synästhetischen Metaphern werden Wörter aus einer Sinnesdomäne zur Beschreibung eines anderen Wahrnehmungsbereichs verwendet. Entsprechend „kann eine Stimme weich (Tastsinn), warm (Wärmeempfindung), scharf (Geschmack) oder dunkel (Sehen) sein“ (BUSSMANN 2002: 671). Neben der Klassifizierung von synästhetischen Metaphern besteht ein weiteres Ziel dieser Arbeit darin, deren übereinzelsprachliche Tendenzen herauszuarbeiten und zu systematisieren. Hierbei zeigen sich vor allem Parallelen hinsichtlich der Übergänge sprachlicher Synästhesien. Auf Basis der Analyse verschiedener Quellen (einzelsprachliche Arbeiten, Wörterbucheinträge etc.) werden typische Übergänge extrahiert und in einem synthetischen Modell zusammengefasst. Zudem werden mögliche Erklärungsansätze für die parallelen Erscheinungsformen diskutiert. Diese umfassen sowohl biologische als auch sprachwissenschaftliche Argumentationen.