Eine religionsgeographische Analyse zur Raumwirksamkeit des Bektaschitums in Südosteuropa

Die religionsgeographische Arbeit untersucht die Eigenarten des Bektaschitums als Religionsgruppe und damit verbunden ihren raumprägenden Einfluss auf die geographischen Aspekte wie Siedlung, Politik und Wirtschaft am Beispiel der im deutschen Sprachraum bisher unzureichend untersuchten alevitisch/b...

Verfasser: Öztürk, Safak
Weitere Beteiligte: Lienau, Cay (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 14: Geowissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2017
Publikation in MIAMI:21.03.2019
Datum der letzten Änderung:23.07.2019
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Aleviten; Bektaschi; Islam; Westthrakien; Osmanen; Derwischkloster; Sufismus
Fachgebiet (DDC):550: Geowissenschaften, Geologie
Lizenz:CC BY-SA 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-45159697597
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-45159697597
Onlinezugriff:diss_oeztuerk.pdf

Die religionsgeographische Arbeit untersucht die Eigenarten des Bektaschitums als Religionsgruppe und damit verbunden ihren raumprägenden Einfluss auf die geographischen Aspekte wie Siedlung, Politik und Wirtschaft am Beispiel der im deutschen Sprachraum bisher unzureichend untersuchten alevitisch/bektaschitischen Gemeinschaft Westthrakiens in Südosteuropa. Die Kapitel zu den Wurzeln der Bektaschija, ihrer Lehre und Symbolik erläutern die religionswissenschaftlichen Grundlagen. Qualitative Forschungsmethoden und weitreichende Literaturanalysen bilden die Grundlage der vorliegenden Arbeit. Die Tatsache, dass es sich bei den Bektaschis um eine religiöse Gemeinschaft handelt, die zum größten Teil auf einer oralen Tradition fußt, macht sie für die geographische Forschung sehr interessant, denn durch diese Eigenart ist das Bektaschitum einer größeren Einflussnahme durch den "Raum" ausgesetzt als schriftgebundene Religionen, die möglichen Reformen durch einen "schriftbasierten Purismus" aus dem Weg gehen können.

The religious geographical thesis examines the characteristics of the Bektashiyya as a religion and thus its impact on geographical aspects such as settlement, politics and economy, by taking the example of the Alevi/Bektashi community of Western Thrace in Southeastern Europe. This has not been done sufficiently in German-speaking countries of Europe so far. The chapters addressing roots, teachings and symbolics of the Bektashiyya explain the religious fundaments. Qualitative research methods and analysis of the extensive literature shape the essence of this thesis. Since the Bektashis are a religious group which is mainly based on an oral tradition, it is even more interesting for geographical research. As a consequence of being an oral tradition, the Bektashiyya is under bigger influence by space and place than scripture based religions, which can ward off potential reformations through scripture related purism.