Genetik der kongenitalen Prosopagnosie

Diese Arbeit stellt sechs Familien mit kongenitaler Prosopagnosie mit insgesamt 31 Betroffenen ueber drei und mehr Generationen vor. Die klinischen Symptome sind in allen Faellen aehnlich, begleitende Agnosien liegen in der Regel nicht vor; ein Gehirnschaden oder ein Geburtstrauma ist in keinem der...

Verfasser: Grüter, Martina
Weitere Beteiligte: Kennerknecht, Ingo (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2004
Publikation in MIAMI:23.02.2004
Datum der letzten Änderung:21.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Agnosie; kongenitale Prosopagnosie; Genetik Agnosien; visuelle Agnosie; Gesichtserkennung
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659525947
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659525947
Onlinezugriff:diss_martina_grueter.pdf

Diese Arbeit stellt sechs Familien mit kongenitaler Prosopagnosie mit insgesamt 31 Betroffenen ueber drei und mehr Generationen vor. Die klinischen Symptome sind in allen Faellen aehnlich, begleitende Agnosien liegen in der Regel nicht vor; ein Gehirnschaden oder ein Geburtstrauma ist in keinem der Faelle bekannt. Alle Betroffenen sind sozial gut integriert. Die Segregation der Prosopagnosie ist in allen Familien mit einer autosomal dominanten Vererbung vereinbar. Von 90 Familienmitgliedern tragen 31 das Merkmal der kongenitalen Prosopagnosie, davon 20 Frauen und 11 Maenner. Angesichts der großen Anzahl von Betroffenen ueberrascht es, dass die angeborene Form bislang nur anekdotisch beschrieben wurde und keinen Eintrag in die OMIM Datenbank gefunden hat.