Bewertung von Derivaten in zeitdiskreten Finanzmarktmodellen

Es wird gezeigt, dass in zeitdiskreten Finanzmarktmodellen bereits unter sehr schwachen Voraussetzungen genau dann mindestens eine ?nicht-triviale? absicherbare Call- oder Put-Option existiert, wenn ein Binomialmodell vorliegt. I.A. ist die Bewertung von Derivaten durch Bildung eines Portfolioäquiva...

Verfasser: Wrede, Marcus
Weitere Beteiligte: Schmitz, Norbert (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 10: Mathematik und Informatik
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:05.02.2004
Datum der letzten Änderung:21.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Arbitragegrenzen; Balayage; Binomialmodell; Call und Put; Hedgebarkeit; oberer und unterer Preis
Fachgebiet (DDC):510: Mathematik
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659526486
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659526486
Onlinezugriff:diss_wrede.pdf

Es wird gezeigt, dass in zeitdiskreten Finanzmarktmodellen bereits unter sehr schwachen Voraussetzungen genau dann mindestens eine ?nicht-triviale? absicherbare Call- oder Put-Option existiert, wenn ein Binomialmodell vorliegt. I.A. ist die Bewertung von Derivaten durch Bildung eines Portfolioäquivalentes daher nicht möglich. Mit Hilfe der Balayage-Technik werden Schranken ermittelt, innerhalb derer sich Preise bei komponentenweise konvexen Auszahlungsfunktionen unter ökonomischen Aspekten in Modellen mit unabhängigen Faktoren bewegen sollten, und anhand der Theorie oberer und unterer Preise auf Modelle mit beliebigen Abhängigkeiten zwischen den Faktoren des Aktienpreisprozesses übertragen. Weiter werden hinreichende Bedingungen dafür angegeben, dass diese Schranken angenommen werden, wodurch man insbesondere konstruktive Beweise der upper and lower hedging duality erhält. Anwendungen finden sich bei bedingten Gaußschen Modellen und der Zeitdiskretisierung des Black-Scholes Modells.