Über 33 Patienten mit Frakturen der okzipitalen Kondylen im Rahmen von Mehrfachschwerverletzungen

Einleitung: Über Frakturen okzipitaler Kondylen wurde bisher als seltene Läsion im Rahmen von Polytraumata berichtet. Bereits 1991 wurde an der Universitätsklinik Münster ein Projekt zur prospektiven Erfassung dieser seltenen Verletzung gestartet, wobei 12 Fälle im Rahmen einer Dissertation mittelfr...

Verfasser: Wiemann, Martin
Weitere Beteiligte: Moskopp, Dag (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:15.05.2003
Datum der letzten Änderung:22.12.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Okzipitale Kondylenfraktur; Polytrauma; Hirnnervenläsion
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659546831
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659546831
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Einleitung: Über Frakturen okzipitaler Kondylen wurde bisher als seltene Läsion im Rahmen von Polytraumata berichtet. Bereits 1991 wurde an der Universitätsklinik Münster ein Projekt zur prospektiven Erfassung dieser seltenen Verletzung gestartet, wobei 12 Fälle im Rahmen einer Dissertation mittelfristig verfolgt wurden. In der vorliegenden Arbeit werden diese bereits publizierten Fälle im Langzeitverlauf erneut untersucht und 21 weitere Fälle hinzugefügt mit der Fragestellung nach Inzidenz, beweisender Diagnostik, Begleitläsionen und langfristiger Entwicklung der Patienten. Ergebnisse: Intravital wurden 33 Kondylenfrakturen mit Hilfe der CT-Bildgebung diagnostiziert, entsprechend einer Inzidenz von 3% (alle SHT mit Bewusstseinsstörung; Einzugsgebiet 0.75Mill.). Native Röntgenübersichtsbilder gaben keine Hinweise für die Diagnose. Therapeutisch reichte i.a.R. eine Halskrause für 6-10 Wochen; nur einmal wurde eine dekompressive Operation wegen der Komplikation eines chronisch epiduralen Hämatoms aus dem Bruchspalt nötig. Diskussion: Bei allen bewusstseinsgetrübten Polytraumatisierten sollte die diagnostische Lücke am kraniozervikalen Übergang (HW0-3) durch CT geschlossen werden, um mögliche Frakturen und andere Läsionen dieser Region nicht zu übersehen.