Genese und Genealogie westeurasischer Kettentänze

Die Dissertation befasst sich mit der Entstehung, Ausbreitung und weiteren Entwicklung der Kettentänze, eines altertümlichen Gemeinschaftstanztyps, der im Mittelalter in ganz Westeurasien flächendeckend verbreitet war. Unterschiedliche Charakteristika der heutigen Verbreitung und Kettentanzabbildung...

Verfasser: Hepp, Michael
Weitere Beteiligte: Krüger, Michael (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 07: Psychologie und Sportwissenschaft
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2015
Publikation in MIAMI:18.09.2015
Datum der letzten Änderung:18.09.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Kettentanz; Tanzgeschichte; Volkstanz; Entstehung der Kettentänze; Genealogie der Kettentänze
Fachgebiet (DDC):790: Sport, Spiele, Unterhaltung
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-78239511881
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-78239511881
Onlinezugriff:diss_Hepp_Teil1.pdf
diss_Hepp_Teil2.pdf
Daten herunterladen:ZIP-Datei

Die Dissertation befasst sich mit der Entstehung, Ausbreitung und weiteren Entwicklung der Kettentänze, eines altertümlichen Gemeinschaftstanztyps, der im Mittelalter in ganz Westeurasien flächendeckend verbreitet war. Unterschiedliche Charakteristika der heutigen Verbreitung und Kettentanzabbildungen aus neolithischer Zeit weisen darauf hin, dass diese Tanzform im Zusammenhang mit dem Neolithikum im Nahen Osten vor etwa 12 000 Jahren entstanden ist und sich im Zuge der Migration der frühen Hirten und Bauern ausgebreitet hat. Dies spiegelt sich auch in der Verbreitung zugehöriger Bezeichnungen mit der Wortwurzel ‚chor‘ wider. Lange bewahrten sich diese Formen fast unverändert in den dörflichen Gemeinschaften. Erst mit den Umwälzungen der Neuzeit starben die Kettentänze aus oder veränderten sich in charakteristischer Weise in den Reliktarealen. Im zweiten Hauptteil wird gezeigt, dass die Hauptimpulse für den Wandel von der sich verändernden Begleitmusik ausgingen.