Reichsschulpolitik zwischen zentralistischer Ambition und föderalistischer Tradition : die Abteilung für Bildung und Schule im Reichsministerium des Innern 1919 - 1934

Die Studie zur Reichsschulpolitik ist verwaltungsgeschichtlich angelegt. Im Zentrum steht die Abteilung für Bildung und Schule im Reichsministerium des Innern, die 1919 eingerichtet und 1934 aufgelöst wurde. Die Studie folgt zwei Fragestellungen: 1. Inwieweit gelang es dem Reich, schulrechtliche Nor...

Verfasser: Schlüter, Marnie
Weitere Beteiligte: Zymek, Bernd (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2002
Publikation in MIAMI:30.01.2008
Datum der letzten Änderung:07.04.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Schulpolitik; Weimarer Republik; Nationalsozialismus; Deutschland / Innenministerium; Verwaltungsgeschichte; Reichsschulpolitik; Kulturföderalismus
Fachgebiet (DDC):370: Bildung und Erziehung
943: Geschichte Mitteleuropas; Deutschlands
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-96529433570
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-96529433570
Onlinezugriff:diss_schlueter.pdf

Die Studie zur Reichsschulpolitik ist verwaltungsgeschichtlich angelegt. Im Zentrum steht die Abteilung für Bildung und Schule im Reichsministerium des Innern, die 1919 eingerichtet und 1934 aufgelöst wurde. Die Studie folgt zwei Fragestellungen: 1. Inwieweit gelang es dem Reich, schulrechtliche Normen zu erlassen? 2. Inwieweit musste und konnte das Reich schulpolitisch wirken, indem es die Koordination der Länder betrieb? Die Arbeit zeigt, dass der Anspruch auf reichsrechtliche Normierung in der Weimarer Republik nicht zuletzt an der Konstruktion der Reichsverfassung scheiterte, während die Praxis der Koordination bald Ergebnisse erzielte. Auch im frühen Nationalsozialismus gelang nur ein schulpolitisches Reichsgesetz. Dafür entstand in der Zusammenarbeit von Reich und Ländern unter den Bedingungen der politischen Gleichschaltung eine enorme planerische Dynamik. Sie endete in den Kompetenzkonflikten im Vorfeld der Zentralisierung von Schulpolitik und Schulverwaltung.