Vergleichende in-vitro Testung temporärer Vena cava Filter zur Bestimmung der Fangraten

Lungenembolien sind schwere Komplikationen der Thrombose. Zu ihrer Prophylaxe wurden diverse Filter entwickelt. Anhand eines Kreislaufmodells konnte deren Effektivität reproduzierbar erfasst werden. Es wurden die auf dem deutschen Markt erhältlichen Systeme bei Belastung im Einzel-, Doppel- und Mehr...

Verfasser: Breitenfelder, Michael
Weitere Beteiligte: Hopf, Mathias Klaus (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2003
Publikation in MIAMI:03.02.2004
Datum der letzten Änderung:20.01.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Lungenembolie; Thrombose; Prophylaxe; Vena cava Filter; in-vitro Testung; Kreislaufmodell
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-85659526605
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-85659526605
Onlinezugriff:Dissertation.pdf

Lungenembolien sind schwere Komplikationen der Thrombose. Zu ihrer Prophylaxe wurden diverse Filter entwickelt. Anhand eines Kreislaufmodells konnte deren Effektivität reproduzierbar erfasst werden. Es wurden die auf dem deutschen Markt erhältlichen Systeme bei Belastung im Einzel-, Doppel- und Mehrfachschuß geprüft sowie die Parameter Volumenfluß, Venendurchmesser und Thrombenkonfiguration untersucht. Die höchsten Fangraten konnten beim PROLYSER mit 71% sowie beim Günther TF, Novamedical TF-40 und Tempofilter mit je 68% beobachtet werden. Der Antheor TC weist mit 51% deutliche Defizite auf. Aufgrund der bei Mehrfachbeschuß beobachteten Cranialdislokation von 19 cm müssen Forderungen den TPF vom Markt zu nehmen, unterstützt werden. Insgesamt scheinen temporäre Filter weniger effektiv zu sein als permanente. Die Möglichkeit der Filterentfernung vermindert jedoch die Komplikationen. Die derzeitige Entwicklung fakultativ temporärer Filtersysteme stellt einen sinnvollen Kompromiss dar. Pulmonary embolism is the worst complication of DVT. For its prophylaxis there were several filters developed. The efficiency of capture rates could be recorded by the aid of a physiological model. All systems available in Germany were tested in single-, double- and multiple shot modus. Diameter of the vein, clot configuration and stream were also taken into consideration. The highest capture rates could be observed with the PROLYSER (71%), the Günther TF, Novamedical TF-40 and Tempofilter (68% each). In comparison to these the Antheor TC only got 51%. Due to a cranial dislocation of 19 cm during multiple shot testing, the TPF should be removed from purchase. In conclusion temporary filters seem to be less effective than permanent ones. However, the possibility of removing the device decreases complications. Therefore the development of optional temporary systems seems to be an ingenious compromise.