Die Studie nutzte erstmals das Tissue Doppler Imaging Displacement, ein dopplerbasiertes Echokardiographieverfahren, in der fetalen kardialen Diagnostik. Eingeschlossen wurden 60 Untersuchungen gesunder fetaler Herzen zwischen der 20. und 40. Schwangerschaftswoche. Im transversalen Vierkammerblick wurde je derselbe Herzzyklus mittels TDI-Displacement und M-Mode-Verfahren untersucht. Es ließen sich Systole und Diastole abgrenzen sowie Herzfrequenz, atrioventrikuläre Überleitungszeiten und interventrikuläre Synchronitäts- parameter erheben. Die Auslenkung der Herzkammern im Herzzyklusverlauf konnte zudem bestimmt werden. Im Vergleich zum M-Mode-Verfahren zeigte das TDI-Displacement eine höhere Messbarkeit sowie eine größere Reproduzierbarkeit der Messungen. Durch eine größere Unabhängigkeit von günstigen Untersuchungsbedingungen gegenüber den bisher etablierten Verfahren wird das Potential des TDI-Displacements für eine Verbesserung der fetalen kardialen Diagnostik ersichtlich.