EKG-Veränderungen bei Patienten mit Brugada-Syndrom

Das Brugada-Syndrom ist eine angeborene, arrhythmogene Ionenkanal-Erkrankung, die durch spezifische EKG-Veränderungen charakterisiert ist und mit einem erhöhten Risiko für den plötzlichen Herztod durch Kammerflimmern einhergeht. In der vorliegenden Arbeit wurden 12-Kanal-EKGs von insgesamt 78 Patien...

Verfasser: Pech, Eva Maria
Weitere Beteiligte: Schulze-Bahr, Eric (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2012
Publikation in MIAMI:03.04.2012
Datum der letzten Änderung:02.03.2022
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Brugada-Syndrom; nicht-invasive Risikostratifizierung; Tpeak-Tend-Intervall; Tpeak-Tend/QT-Quotient; EKG-Parameter-Analyse
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-11409371290
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-11409371290
Onlinezugriff:diss_pech.pdf

Das Brugada-Syndrom ist eine angeborene, arrhythmogene Ionenkanal-Erkrankung, die durch spezifische EKG-Veränderungen charakterisiert ist und mit einem erhöhten Risiko für den plötzlichen Herztod durch Kammerflimmern einhergeht. In der vorliegenden Arbeit wurden 12-Kanal-EKGs von insgesamt 78 Patienten mit Brugada-Syndrom computer-gestützt vermessen. Pro Patient wurden 52 EKG-Parameter erhoben und weitere 39 berechnet. Schwerpunkte in der Analyse der EKG-Veränderungen lagen in der Ermittlung von Genotyp-Phänotyp-Beziehungen sowie in der Verwendbarkeit nicht-invasiver (EKG-)Parameter zur Risikostratifizierung. Insbesondere stand auch die QT-Zeit im Mittelpunkt des Interesses, da Fälle mit einem phänotypischen Overlap von Brugada- und Short-QT-Syndrom beschrieben wurden. Patienten mit einer Anamnese für lebensbedrohliche Arrhythmien wiesen ein signifikant längeres Tpeak-Tend-Intervall (p = 0,017) und einen signifikant längeren Tpeak-Tend/QT-Quotienten (p = 0,018) in Ableitung V1 auf.