Funktionelle und molekulare Charakterisierung des Drosophila-Gens schizo

Die Ausbildung des embryonalen ZNS-Axonmusters von Drosophila ist abhängig von axonalen Wegfindungsfaktoren, die von den Zellen der Mittellinie sezerniert werden. Durch genetische Analysen konnten einige dieser Faktoren identifiziert werden. Netrine vermitteln überwiegend Attraktion, wohingegen Slit...

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Author: Önel, Susanne-Filiz
Further contributors: Schwenke, Christiane (Thesis advisor)
Division/Institute:FB 13: Biologie
Document types:Doctoral thesis
Media types:Text
Publication date:2002
Date of publication on miami:17.02.2021
Modification date:17.02.2021
Edition statement:[Electronic ed.]
Subjects:Drosophila; schizo; Kommissuren; axonale Wegfindung
DDC Subject:570: Biowissenschaften; Biologie
License:InC 1.0
Language:German
Format:PDF document
URN:urn:nbn:de:hbz:6-48059415435
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-48059415435
Digital documents:diss_oenel_2002.pdf

Die Ausbildung des embryonalen ZNS-Axonmusters von Drosophila ist abhängig von axonalen Wegfindungsfaktoren, die von den Zellen der Mittellinie sezerniert werden. Durch genetische Analysen konnten einige dieser Faktoren identifiziert werden. Netrine vermitteln überwiegend Attraktion, wohingegen Slit repulsiv auf Axone wirkt. Sowohl die beiden Signalmoleküle als auch ihre Rezeptoren wurden in Invertebraten und Vertebraten identifiziert, und ihre Funktion bei der Ausbildung der Kommissuren ist stark konserviert. Mutationen im Gen schizo führen zu einem Verlust der Kommissuren, ähnlich wie bei den Komponenten des Netrin-Signalweges. Der schizo-Genlokus wurde kloniert und eine genetische Analyse ergab, dass schizo keine Komponente des Netrin, sondern eine Komponente des Slit-Signalweges ist. Es wird eine regulatorische Funktion von schizo auf Slit vermutet.