Einflussfaktoren in der präklinischen und klinischen Phase auf die Schwere des Schädel-Hirn-Traumas : eine retrospektive Analyse

Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist unter jüngeren Erwachsenen die häufigste Todesursache. Prä- und klinische Risikofaktoren sind wichtig, die ermöglichen, die Schwere des SHT einzuschätzen. Zu diesem Ziel wurden retrospektiv 1.004 Patienten analysiert, die mit einem SHT im Universitätsklinik Münster...

Verfasser: Vordemvenne, Katrin
Weitere Beteiligte: Raschke, Michael J. (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2017
Publikation in MIAMI:26.06.2017
Datum der letzten Änderung:06.01.2022
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Schädel-Hirn-Trauma; Unfall; ISS; GCS; Pupillenstatus; Helmschutz
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-91289638021
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-91289638021
Onlinezugriff:diss_vordemvenne.pdf

Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist unter jüngeren Erwachsenen die häufigste Todesursache. Prä- und klinische Risikofaktoren sind wichtig, die ermöglichen, die Schwere des SHT einzuschätzen. Zu diesem Ziel wurden retrospektiv 1.004 Patienten analysiert, die mit einem SHT im Universitätsklinik Münster aufgenommen wurden. Es erfolgte die Aufnahme demographischer und klinischer Daten. Nach Regressionsanalyse und deskriptiver Auswertung, zeigte sich ein Altersgipfel bei den 20-40jährigen. ältere Patienten hatten einen signifikant hohen Injury Severity Score (ISS). Wirbelsäulenverletzungen, Dissektionen der hirnversorgenden Gefässe, hohe Fallhöhe und Schädelfrakturen korrelierten signifikant zur SHT-Schwere. Die klinischen Scores (ISS, GCS, Pupillenstatus) wurden bestätigt. Zusammenfassend zeigte sich, dass der ISS, die GCS und Pupillenstatus mit der Analyse des Verletzungsmusters gut die Schwere des SHTs vorhersagen. Für anderen Faktoren (Helmschutz) bestand keine Korrelation.