Virusinfekte beim Plötzlichen Kindstod

Der Plötzliche Säuglingstod (SIDS) ist noch immer die häufigste Einzeltodesursache im ersten Lebensjahr in Deutschland. Ein multifaktorielles Geschehen wird angenommen. Ziel der Fall-Kontroll-Studie war es festzustellen, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen Virusinfektionen der oberen Atemwege und...

Verfasser: Weskamp, Eva Maria
Weitere Beteiligte: Vennemann, Mechtild (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2011
Publikation in MIAMI:01.08.2011
Datum der letzten Änderung:27.01.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Plötzlicher Kindstot; SIDS; Virusinfekte; Fall-Kontroll-Studie; Adenoviren; CMV
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-83449683899
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-83449683899
Onlinezugriff:diss_weskamp.pdf

Der Plötzliche Säuglingstod (SIDS) ist noch immer die häufigste Einzeltodesursache im ersten Lebensjahr in Deutschland. Ein multifaktorielles Geschehen wird angenommen. Ziel der Fall-Kontroll-Studie war es festzustellen, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen Virusinfektionen der oberen Atemwege und SIDS besteht. Dazu wurden 71 Rachenabstriche von plötzlich und unerwartet verstorbenen Kindern mit 188 Rachenabstrichen lebender, alters- und geschlechtsspezifischer Kontrollen verglichen. Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied in der Häufigkeit des Virusnachweises von Cytomegalie- und Adenoviren in beiden Gruppen. Bei acht SIDS-Kindern (11,8%) sowie 21 lebenden Kontrollkindern (13,1%) war der Virusnachweis positiv. In dieser Arbeit konnte kein kausaler Zusammenhang zwischen Virusinfektionen der oberen Atemwege und SIDS nachgewiesen werden.